Bei der neuen Referenzhardware für die Grafikkartentests auf Planet 3DNow! haben wir uns nach langem Überlegen dafür entschieden, ein Testsystem zu verwenden, welches nur aus "Mainstream-Hardware" besteht. Diese Entscheidung haben wir hauptsächlich aus dem Grund getroffen, da ein möglichst reales Ergebnis nur mit "Hardware für jedermann" möglich und nachvollziehbar ist.
So hat sich unser Testsystem dann aus folgender Hardware zusammengesetzt:
Für jede Grafikkarte wurde eine "frische" Installation von Windows XP Professional bzw. Home Edition mit dem Service Pack 2 und allen aktuellen Sicherheitspatches durchgeführt. Als Treiber für die Grafikkarte haben wir den jeweiligen und aktuellsten Omega Treiber genutzt. Das Mainboard wurde jeweils mit dem aktuellsten Treiber, der auf der Herstellerseite zu beziehen war, ausgestattet.
Bei den Benchmarks haben wir uns größten Teils für die Klassiker unter den Benchmarktools, wie zum Beispiel Futuremarks 3DMark entschieden. Diesmal haben sich jedoch noch andere eher unbekannte Tests, wie PowerVRs VillageMark und FableMark dazu gesellt. Diese Test wurden gewählt, da man bei diesen fast 100% davon ausgehen kann, dass sie weder für ATI noch für NVIDIA Karten optimiert wurden und ein einwandfreies Ergebnis liefern.
Aber was wäre ein Grafikkartentest ohne das, worum es eigentlich geht!? Denn es geht nicht darum, wer die meisten Punkte bei 3DMark hat, sondern wer ein Spiel flüssig wiedergeben kann und wer nicht! Deswegen sind auch in diesem Test wieder einige der neusten und beliebtesten PC-Spiele zu bestaunen. Getestet wurden dabei die aktuellen Spiele-Hits "Need for Speed - Most Wanted" sowie "Battlefield 2". Da die Spiele keine integrierte Option zum Messen der Frameraten besitzen wurde hierbei auf das bekannte Tool Fraps99 (Version 2.7.1) zurückgegriffen.
Benchmarks
Synthetische Benchmarks:
Futuremark 3DMark2001SE (Version 330)
Futuremark 3DMark03 Pro. (Version 3.6.0)
Futuremark 3DMark05 Pro. (Version 1.2.0)
PowerVR VillageMark
PowerVR TempleMark
PowerVR FableMark
Praktische Benchmarks:
Need for Speed - Most Wanted (All High)
Need for Speed - Most Wanted (All High & 6xAA/16xAF)
Battlefield 2 (All High)
Battlefield 2 (All High & 6xAA/16xAF)
Erstmalig haben wir uns in einem Grafikkartentest auch dazu entschieden, die Lautstärke der Grafikkarte* beim Test zu messen. Zu dieser Entscheidung sind wir gekommen, da die ungemein großen Lüfter, die auf aktuellen Grafikkarten verbaut sind, nicht nur gewaltig aussehen, sondern auch einen gewaltigen Krach veranstalten können. Hierbei bleibt natürlich zu erwähnen, dass die Werte zwar recht genau sind, allerdings das Restsystem auch einen Anteil an der Lautstärke trägt! Die Werte des Systems ohne Grafikkarte mit aktiver Kühlung werden jedoch später noch einmal aufgeführt!
* Lautstärkewerte werden im geringen Maße auch von den Restkomponenten beeinflusst!
Installation
Eingebaut sollte das System ursprünglich in den Miditower CAV-T03 von Coolermaster, wobei sich dies allerdings als schwerer als erwartet erwies. Die großen Ausmaße der Grafikkarte störten beim Einbau in des Testgehäuse so sehr, dass die Festplattenreihe mit der Karte in Berührung kam. Somit wurde unser Vorhaben zu nichte gemacht und das System wurde kurzerhand in ein Freiluft-System umgewandelt, was jedoch für unseren Test kein weiteres Problem darstellte.
Allerdings sollte man diesem Punkt nicht außer acht lassen, denn ein Miditower, bei dem die Festplatten oder sonstige Laufwerke direkt neben der Grafikkarte liegen, können starke Schwierigkeiten beim Einbau verursachen. Bei Gehäusen, in dem die HDD-Rahmen von oben bis unten durchgängig sind, sollte dies keine Problem darstellen, ist allerdings trotzdem zu beachten.
Nachdem die Peripherie nun verbaut war, konnte mit der Installation begonnen werden. Nachdem das System sein erstes Lebenszeichen von sich gegeben hatte, führte uns der erste Weg in das Mainboard BIOS indem einige Einstellungen angepasst wurden (siehe Artikel: EPoX EP-9NPA+ SLI vs. Tyan Tomcat K8E). Einzige Abweichungen zu denen im Artikel genannten Einstellungen ist die Veränderung des Punktes "CPU Frequency" (auf 278 MHz), die Deaktivierung der Cool'n'Quiet Funktion und die Anpassung der Arbeitsspeichergeschwindigkeit (auf 211 MHz). So können wir selbst bei High-End Karten sicher gehen, dass die CPU oder die Infrastruktur keinen unnötigen Flaschenhals darstellen, was die Leistung der Grafikarten selbst verfälschen würde.
Nachdem das BIOS erfolgreich angepasst wurde konnte mit der Installation von Windows XP begonnen werden. Hierbei wurde darauf geachtet, dass alle empfohlenen Einstellungen akzeptiert wurden und eine normale Standard-Installation durchgeführt wurde. Nach der Installation wurden alle Treiber ordnungsgemäß installiert und das System wurde gebootet. Nun wurden in Windows noch einige Einstellungen, wie Systemsounds, Auslagerungsdateien und der Autostart angepasst.
Anschließend wurde mit der Installation der Benchmarks, Spiele und Messsoftware begonnen.
Nachdem das System dann quasi testbereit war wurde noch ein 8 Stündiger Stabilitätstest mit Programmen, wie PRIME 95 und MemTest86+ durchgeführt, um eventuelle Hardwareschäden, die das Ergebnis beeinflussen zu vermeiden.
Nun, nachdem alle Tests bestanden waren konnte mit den Test begonnen werden, wobei hier anzumerken ist, dass alle Tests in der gleichen Reihenfolge ausgeführt wurden.
Eine Neuerung für den aktuellen Grafikkartentest von Planet 3DNow! ist, dass wir uns diesmal dazu entschieden haben, dem "Gerücht" nach zu gehen, dass "Windows XP Home-Edition" langsamer arbeite als der große Bruder "Windows XP Professional". So wurden diesmal die gesamten Tests sowohl auf "Windows XP Professional", als auch auf "Windows XP Home-Edition" ausgeführt.
Erstmalig haben wir uns in einem Grafikkartentest auch dazu entschieden, die Lautstärke der Grafikkarte* beim Test zu messen. Zu dieser Entscheidung sind wir gekommen, da die ungemein großen Lüfter, die auf aktuellen Grafikkarten verbaut sind, nicht nur gewaltig aussehen, sondern auch einen gewaltigen Krach veranstalten können. Hierbei bleibt natürlich zu erwähnen, dass die Werte zwar recht genau sind, allerdings das Restsystem auch einen Anteil an der Lautstärke trägt! Die Werte des Systems ohne Grafikkarte mit aktiver Kühlung werden jedoch später noch einmal aufgeführt!
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