Über die NVIDIA GeForce 6200 mit TurboCache-Technologie haben wir bereits ein ausführliches
Preview geschrieben. Was ist TurboCache, wie funktioniert es und wozu ist es gut? All
das findet Ihr in unserem ausführlichen Artikel NVIDIA GeForce 6200 TurboCache Preview.
Daher an dieser Stelle nur eine kurze Zusammenfassung: Mit der TurboCache-Technologie möchte
NVIDIA dank PCI-Express die alte Direct-Execution Idee, UMA und die Vorteile eines Local
Framebuffers unter einen Hut bekommen. Ein (kleiner) lokaler Framebuffer deshalb, um
das System nicht wie bei reinen UMA-Systemen permanent unnötig auszubremsen, der Rest
des Grafikspeichers dagegen liegt im System-RAM. Dank PCI-Express ist auch die Bandbreite
im Gegensatz zu AGP kein Thema mehr. PCI-Express kann gleichzeitig senden und empfangen.
So steht eine maximale Bandbreite von 4 GB/s in beide Richtungen zur Verfügung.
Marketing-Experten addieren die beiden Streams gerne, was sie zu einer effektiven
Bandbreite von 8 GB/s führt. Mehr dazu wie gesagt in unserem Preview...
Wie die X300 ist auch die NVIDIA GeForce 6200 TC eine reinrassige DirectX 9 Karte. Zusätzlich
dazu beherrscht die Karte allerdings auch schon das Shadermodell 3. Nicht, dass es ihr
in der Praxis bereits etwas nutzen würde. Dennoch darf die 6200 gegenüber der ATI X300
als der modernere der beiden Chips angesehen werden.
Die Leadtek PX6200 TC
Die Rolle des NVIDIA-Protagonisten hat dieses Mal Leadtek übernommen, die eine PX6200 TC
geschickt haben. Mit der Auswahl des richtigen Kontrahenden für die X300 SE tut man sich allerdings
schwer. Die TurboCache-Karten sind (siehe Preview) bekanntlich in verschiedenen Ausbaustufen
verfügbar, die sich sowohl an der Größe des lokalen Speichers unterscheiden, als auch in
der Größe des Speichers, den sich die Karten vom System-RAM abzwacken. Unser Testsample
besitzt 64 MB lokalen Speicher (gegenüber 128 MB bei der ATI), unterstützt aber insgesamt
256 MB Grafikspeicher, holt sich also 192 MB bei Bedarf vom Arbeitsspeicher.
Bei der Leadtek PX6200 TC TDH handelt es sich um ein Full-Retail Paket. Die Schachtel ist
demnach größer und die Beigaben reichhaltiger. Der Kunde bekommt ein knappes Handbuch,
eine Kabelpeitsche für das TV-Out (unterstützt im Übrigen neben PAL auch bereits HDTV), einen
DVI-Adapter und ein Software-Paket zur Videobearbeitung (WinDVD 5.0, WinFox II, Muvee). Die Karte unterstützt wie die großen Brüder Purevideo und
die NVIDIA nView multi-display technology. Was sich natürlich auch am Preis niederschlägt.
Etwa 70 EUR muss der Kunde zum Testzeitpunkt für diese Karte auf den Tisch legen.
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