Im fünften Installationsschritt hat man drei Möglichkeiten:
Neuinstallation von SkyOS
Starten der Live-CD (derzeit noch deaktiviert)
Start der Debugkonsole um eine vorhandene Installation zu reparieren
Wir wählen die Neuinstallation und werden daraufhin zur Wahl einer Partition aufgefordert, in die SkyOS installiert werden soll. Auf der Partition müssen dabei mindestens 1500 MByte frei sein.
Natürlich kann man in diesem Schritt auch neue Partitionen anlegen. SkyOS liefert dazu ein entsprechendes Tool, den Diskmanager, mit. Von der Warnung, dass der Diskmanager noch fehlerhaft sei und zur Zerstörung der Partitionstabelle neige und man doch lieber ein anderes Tool nehmen solle, lassen wir uns nicht abschrecken und erstellen eine SkyFS-Partition über die gesamte Festplatte.
SkyFS ist das hauseigene Dateisystem von SkyOS. Es basiert auf dem von Haiku verwendeten OpenBFS, welches ein Nachbau des Dateisystems von BeOS, des Be File System ist.
Wie alle modernen Dateisysteme bietet auch SkyFS Journaling. Die maximale Größe eines Laufwerks beträgt 64 Zettabyte (= 64 Mrd TByte), die maximale Dateinamenlänge 255 Zeichen.
Neben SkyFS kann der Diskmanager auch Partitionen in FAT, NTFS, HPFS und ext2 erstellen. SkyOS selbst beherrscht allerdings neben SkyFS nur BFS und FAT.
Nach dem Partitionieren muss man das System neu booten und sich noch einmal durch die Installation klicken. Hier besteht also noch Potential für Verbesserungen.
Als nächstes stehen die Eingabe des Lizenzschlüssels und die Auswahl der zu installierenden Pakete auf dem Programm. Die Pakete werden in einer einfachen Liste angezeigt und sind standardmäßig alle zur Installation markiert. Wir entscheiden uns dann auch für eine Komplettinstallation und starten den Kopiervorgang. Dieser dauert um einiges länger als bei Windows XP, obwohl Windows erheblich größer ist. Der Grund ist bei der fehlenden DMA-Unterstützung zu suchen.
Dem Kopiervorgang folgt die Installation des Bootloaders. Dieser wird standardmäßig in den Master Boot Record geschrieben, man kann ihn aber auch auf einer Partition ablegen. Beim abschließenden Neustart fällt auf, dass SkyOS das zuvor installierte Windows XP nicht mit in den Bootloader integriert hat. Ein Parallelbetrieb beider Systeme ist somit ohne weiteres nicht möglich. In Zukunft soll sich das aber ändern.
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