Selbstredend spielt hier auch der Chipsatz eine große Rolle, mit welcher Geschwindigkeit TurboCache
zu arbeiten im Stande ist. Da hier in hohem Maße Speicherbandbreite gefordert ist, kommt TurboCache
auf einem System mit Dual-Channel Speicher Interface (z.B. Sockel 939) wesentlich besser zur Geltung,
als auf einem Single-Channel System (z.B. Sockel 754). Ferner spielt natürlich die Arbeitsweise
der PCI-Express Bridge eine tragende Rolle. Nur wenn die Bridge tatsächlich 4 GB/s lesen und schreiben
kann, ergibt sich die genannte Bandbreite.
Doch bei allen Spielereien mit theoretischen Bandbreiten darf natürlich ein Punkt nicht vergessen werden
und der nennt sich Latenz. Mit Latenz bezeichnet man jenes Intervall, das zwischen Anforderung und Lieferung
von Daten verstreicht. Je kürzer, desto besser. Selbstverständlich hat hier ein lokaler Framebuffer gegenüber
einer UMA-Lösung deutliche Vorteile. Auch über PCI-Express sind die Latenzzeiten eines lokalen
Framebuffer nicht zu erreichen, schließlich muss hier zusätzlich der Weg über die Bridge, den Memory-Controller,
und damit bei Athlon 64 Systemen auch noch über den HyperTransport-Link genommen
werden, um endlich
im Systemspeicher anzukommen. NVIDIA ist sich dessen natürlich bewußt und verspricht, an der Architektur
wie auch an den Treibern Optimierungen vorgenommen zu haben, welche die längeren Latenzzeiten berücksichtigt
und die Daten so ordnet, dass die längeren Latenzen möglichst selten eine Rolle spielen.
Die Features der 6200 GPU
Wie man sieht beherrscht die GeForce 6200 alle DX9-Features der größeren Brüder. Lediglich SLI wird
dem Nesthäkchen verwehrt bleiben.
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