Installation und BIOS
Auch beim AK86-L wollen wir uns kurz mit der Sockelumgebung befassen.
Im Bereich des Sockels liegen keine gefährdenden Bauteile. Sollte anstelle des Boxed-Lüfters eine großes Modell vom Schlage der Zalman CNPS 7000 Serie zum Einsatz kommen, können wir an dieser Stelle grünes Licht geben. Der Einbau sollte keine Komplikationen verursachen.
Die "Advanced BIOS Features" ermöglichen die Einstellung diverser Funktionen wie Bootreihenfolge, APIC-Mode usw. Desweiteren befinden sich hier spezielle Features wie die JukeBox (CD-Audio ohne laufendes Betriebssystem), EzRestore (Systembackup) und das Vivid BIOS (grafisch editierbarer POST-Screen).
Die Einstellmöglichkeiten des Arbeitsspeicher fallen beim AOpen AK86-L sehr reichhaltig aus. Sämtliche Performance-Option stehen dem Anwender offen um auch das letzte Quentchen Performance heraus zu holen. Die mit "Auto" versehenen Optionen lassen sich zwar manipulieren, doch beim nächsten Aufruf des BIOS liegt die automatische Einstellung wieder an. Mit den obigen Einstellungen wurde die Platine auch gebencht.
Die PCI-Slots können leider nicht mit IRQs versehen werden. Auch über die INT-Request-Table schweigt sich das Handbuch aus. Somit bleibt dem Anwender letztendlich nur die Trial & Error Methode. Auf jeden Fall sollten nicht benötigte Komponenten abgeschaltet werden, um Ressourcen zu sparen.
Im PC-Health Menü findet man neben den herrschenden Spannungen und Temperaturen auch das sogenannte Silent BIOS wieder. Hier kann die Drehzahl des CPU-Lüfters eingestellt werden. Das Ganze kann mittels der SilentTek Software allerdings noch komfortabler unter Windows eingestellt werden.
Hinsichtlich der Overclocking-Optionen gibt sich das AOpen AK86-L eher konservativ. Die Kernspannung der CPU kann bis auf 1.550V erwerden. Ein Verringerung ist allerdings nicht möglich.
Instabilitäten aufgrund des Speichers können durch das Erhöhen der Spannung beseitigt werden. Hier können maximal 2.70V angelegt werden. Hardcore Overclocker werden angesichts dieser Werde zwar die Nase rümpfen, doch für einen normalen Betrieb ist diese Tatsache ausreichend.
Update:
Nach Abschluss des Reviews stolperten wir im Web noch auf ein Overclocking BIOS für das AK86-L.. Dessen Verbesserungen lassen nun auch die Übertakter Herzen höher schlagen. Die Kernspannung kann hiermit von 0.800V bis 1.550V eingestellt werden. Die Dimm-Spannung reicht gar bis 3.0V. Selbst das Verändern des CPU-Multiplikators (nach unten hin) war damit möglich. Eventuell werden diese Optionen in einer kommenden BIOS-Version implementiert.
Auch die AGP-Spannung kann manipuliert werden. Sollte die Grafikkarte bei Anwendungen Probleme bereiten, so kann man eventuell durch Spannungserhöhung das Problem aus der Welt schaffen. Hier kann, ausgehend vom Default-Wert 1.50V, die Spannung bis auf 1.60V erhöht werden.
Werden Komponenten wie LAN, SATA oder Audio nicht verwendet, so können diese Geräte im BIOS deaktiviert werden um mehr IRQs freizugeben.
Indepth Shots
Der CPU-Referenztakt beträgt beim AOpen AK86-L exakt 200 MHz. Enttäuscht wurden wir allerdings beim Test der Cool'n'Quiet Funktion. Im BIOS konnten wir keine dementsprechende Option finden. Lediglich in einem speziellen Overclocking-BIOS (dazu später) war sie verhanden jedoch nicht anwählbar. Die Erklärung lieferte uns dann letztendlich AOpen
"Basically the cpu memory controller supports 4 banks . a.k.a 2 slots - the AK86 has 3. This means you must have an external clockgen for the 3rd dimm slot. Since C&Q was not announced by AMD at the time of the design of AK86 our R&D decided to have one slot controlled by the cpu and 2 by the external generator. Since the external generator can not be controlled by C&Q, C&Q can only work when only the first dimm slot is populated. Officially boards with 3 dimm slots can not be validated by AMD as C&Q compliant."
Wer also Cool'n'Quiet beim AK86-L nutzen will, ist daher gezwungen, lediglich einen Speicher-Riegel zu verwenden.
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