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Stabilität
Unsere Stability-Tests sind mittlerweile derart umfangreich geworden, daß sie etwa
90% der Gesamtzeit für einen Mainboard-Test in Anspruch nehmen. Dementsprechend wollen wir
die Kategorie in Zukunft auch stärker ins Rampenlicht rücken, als mit einem kurzen Hinweis
auf der letzten Seite des Reviews.
Ferner haben wir die Zahl unserer Tests noch einmal aufgestockt, um die Güte eines Mainboards
noch differenzierter wiedergeben zu können als bisher.
Und das ist der Planet 3DNow! Stability- und Compatibility-Test:
Dauertest
Der Rechner muß 24h SETI@Home ohne Fehlfunktion überstehen. In unserer
Stability-Reihe ist das für gewöhnlich die am leichtesten zu bestehende Aufgabe, da
die Mainboards ja ohnehin nur dann am Test teilnehmen dürfen, wenn sie 100%
ROCKSOLID arbeiten.
Entsprechend problemlos absolvierte das EP-8KHA+ diese
Aufgabe.
AGP-Crashtest
Insbesondere die Besitzer eines ALi Aladdin V Mainboards werden beim Stichwort
"NFS 5 Normandie" traumatisiert zusammenzucken. Mit aktiviertem Lens Flare ist dieses
Level des Rennspiels Need for Speed Porsche eines der AGP-kritischsten Anwendungen
überhaupt. Ein Mainboard, das diese Hürde mit maximalem AGP-Mode nimmt, macht für gewöhnlich
auch in anderen Games keine Probleme. Wir hetzen den Porsche 5x durch die französische
Küstenregion, ehe wir dem Mainboard ein OK geben.
Trotz des Bestwertes im AGP-Durchsatz macht das EP-8KHA+ keine Zicken mit AGP 4x
3D-Dauertest
Das Demo des 3DMark2000 im Dauer-Loop beansprucht CPU, FSB, RAM, AGP und GPU
gleichermaßen stark. Ferner ist der 3DMark2000 bekannt für seine Sensibilität bezüglich
zu scharfer Timings, sei es RAM oder Chipsatz. Leiert das Demo mindestens 20x durch, ohne
unvermittelt auf dem Windows-Desktop zu landen, weil das Programm abgestürzt ist, lassen
wir es gut sein.
Auch hier keine Probleme beim EP-8KHA+
USB-Test
(1) Verbindungsabrisse zu USB-Geräten sind vielen Besitzern von Mainboards mit VIA 686
Southbridge ein wohlbekanntes Phänomen aus der Zeit vor Bekanntwerden des VIA Southbridge-Bugs.
Plötzlich nicht mehr ansprechbare USB-Geräte sind eine Nebenwirkung des Bugs. Besonders
leicht zu reproduzieren ist der Effekt, wenn der PCI-Bus gleichzeitig durch andere
Master-Geräte ausgelastet wird. Da die kritische Option PCI Master Read Caching mittlerweile
auf fast allen VIA-Mainboards deaktiviert ist, sollte die Übung (20 Seiten Druck über
USB in HQ) für 686-Mainboards mit aktuellem BIOS kein Problem mehr sein.
(2) Das zweite USB-Phänomen wurde erst mit dem Release des VIA KT266 geboren. Bereits ab
ca. 138 MHz Systemtakt war der USB-Port plötzlich nicht mehr ansprechbar. Das ist zwar
kein Bug im Sinne des Wortes, da der USB bei spezifikationsgerechtem Takt ja funktioniert,
für FSB-Overclocker jedoch ist das ein Grund ein KT266 Mainboard zu meiden.
Mit abreissenden USB-Verbindungen (1) hatte das EPoX EP-8KHA+ als 686-free Board
nicht zu kämpfen und trotz äußerlich unveränderter VT8233 Southbridge war auch
die 138 MHz Hürde (2) kein Problem. Erst bei Systemtakten von über 155 MHz
und damit weit jenseits aller Barrieren, die man als "sanfte Übertaktung" bezeichnen kann,
war der USB-Port tot.
Southbridge-Test
Die dramatischste Nebenwirkung des VIA Southbridge-Bug sind
fehlerhaft kopierte Dateien und damit Datenverlust. Auslöser des Übels ist
die mangelhafte Verwaltung der PCI-Master durch die 686-Southbridge. Ist obendrein
neben PCI Master Read Caching auch noch Delayed Transaction aktiviert, ist der
Effekt mit genügend quirligen Master-Geräten auf praktisch jedem Mainboard mit 686B Southbridge
reproduzierbar. Mit entsprechend angepaßtem BIOS kann der Mainboard-Hersteller
den Bug jedoch umschiffen und genau das prüfen wir mit unserem Southbridge-Test.
Wir kopieren ein 1.5 GB großes File von einem IDE-Kanal zum anderen,
während wir den PCI-Bus gleichzeitig mit mehreren PCI-Mastern auslasten.
Trotz by Default aktiviertem Delayed Transaction waren beim EP-8KHA+
keine Datenverluste beim Kopieren zu beklagen. Die VT8233 Southbridge bestätigt
ihre weiße Weste auf's neue.
ECP/EPP-Test
Ebenfalls ein Phänomen der 686-Southbridge, allerdings eines, das sich auf die gesamte
686-Familie ausdehnt: Beim Drucken per DMA im ECP/EPP Mode spukt ein Drucker, der an
einem Mainboard mit VIA 686 Southbridge hängt, für gewöhnlich bereits nach ein paar Seiten
nur noch Datenmüll aus, wenn der IRQ-Routing Miniport Treiber aus dem 4in1 Paket installiert ist.
Das EP-8KHA+ hat als Nicht-686 Mainboard keine Probleme mit dem ECP/EPP-Mode.
1T Command Rate Test
Der VIA KT266 Chipsatz hatte seine liebe Not, doppelseitige RAM-Riegel mit 256 MB
und mehr und/oder mehrere singlesided Module entsprechender Größe mit der schnellsten
verfügbaren CMD-Rate 1T zu fahren. Die Ursache liegt in zu hohen kapazitativen Lasten
auf dem Speicherbus. Mit unserem speziellen Test-Archiv ist der Fehler 1:1 reproduzierbar,
denn betroffene Mainboards quittieren einen Archiv-Test an einer bestimmten Stelle
stets mit einem CRC-Error.
Das Vorgänger-Modell EP-8KHA war nach unseren Messungen eines der am stärksten
betroffenen Mainboards. Das aktuelle EP-8KHA+ mit KT266A Chipsatz jedoch absolvierte
den Test ohne Fehler
PCI Performance-Test 
Die taiwanesischen Chipsätze waren in der Vergangenheit nicht eben eine Offenbarung
was die Leistung des PCI-Busses anbelangt. Nachdem insbesondere die VIA 686-Southbridges
nach den bekanntgewordenen Bugs noch weiter "kastriert" wurden, war es um die PCI-Performance
vollends geschehen. Wie kommen wir darauf? Und wie zum Henker mißt man die Leistung des PCI-Busses?
Seit dem Release der VIA KT133 Plattform berichten uns Leser von Problemen
bei der analogen TV-Ausgabe über eine Video-Schnittkarte. Die analoge Wiedergabe
in voller S-VHS Qualität belastet den PCI-Bus mit mehreren Megabyte pro
Sekunde an Durchsatz, die zu allem Überfluß auch noch "Just-in-Time" bei der Karte
ankommen müssen. Kann der PCI-Bus das nicht sicherstellen, sind augenblicklich häßliche
Verzerrungen und Schlieren am Fernseher zu erkennen.
Nun geistert obendrein noch durch die Gerüchteküchen, neben dem VIA KT133 würde auch
der ALi MAGiK 1 Probleme
mit diesen TV- oder Videoschnitt-Karten machen. Doch statt "nur" die Qualität
des Films zu vermiesen, soll sich der ALi bei manchen Karten
komplett ins Nirvana verabschieden. Da praktische Erfahrungen auf diesem
Gebiet im Web bisher allenfalls rudimentär publik sind,
haben wir beschlossen uns diesem Aspekt in Zukunft intesiver zu widmen und den Mainboards
ab sofort neben den übrigen qualvollen Mißhandlungen auch noch diese Bürde aufzuerlegen.
Wir haben Pinnacle gebeten uns zwei
dieser Videoschnittkarten vom Typ Studio DV plus zu
schicken, um die Karte als Meter für die PCI-Leistung eines Mainboards zu verwenden.
Ferner erstellte uns Leser Synthie hervorragendes Testmaterial in Form eines eigens angefertigten
Planet 3DNow! Referenzfilm in S-VHS Qualität,
um dem PCI-Bus so richtig Feuer unterm Hintern zu machen. Zusammen mit dem HQ
Sound und unserer kritischen Soundblaster 128 4 Speaker CT4700, die ähnlich viel Last auf
dem PCI-Bus erzeugt, wie eine Live, ist es uns nun möglich, fundierte Aussagen über
die PCI-Leistung eines Mainboard zu machen. Dafür sowohl an Pinnacle, als auch an Synthie
ein herzliches Dankeschön.
Das EP-8KHA+ spielte das Test-Projekt selbst ohne dem beliegenden PCI-Performance Enhancer
von Pinnacle ohne Schlieren und Verzerrungen ab und darf damit als Mainboard
mit akzeptabler PCI-Leistung gelten.
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