Von: Nero24 4. November 2003 (Letztes Update vom 8. November 2003)
Erfahrungen
Die ersten Erfahrungswerte mit dem neuen Treiber - sowohl von unserer Seite, als auch von Seiten
der Leser (siehe Kommentare) - sind überwiegend positiv. Ein neuer Super-Gau wie mit den alten IDE-Miniport
Treibern, der entweder das System destabilisierte (Paket 2.41) oder zu Kompatibilitäts-Problemen wie
Fehlern beim CD-Brennen führte (Paket 2.03), trat bei uns bisher nicht auf. Zu den Benchmark-Werten
kommen wir gleich noch.
Update
In den Kommentaren des Forums mehren sich mittlerweile doch wieder die alten Symptome bei
der Verwendung des IDE-Miniport Treibers. Bei vielen Anwendern funktioniert er wohl, nicht jedoch
bei allen - abhängig von den verwendeten Geräten.
Nicht verschweigen möchten wir allerdings, dass einige Leser eine niedrigere Speicherbandbreite
nach dem Update auf Paket 3.13 gemessen haben. Dies überrascht
insofern, da der im Paket enthaltene
Memory-Treiber gegenüber dem alten Paket 2.45 nicht aktualisiert wurde! Nach wie vor schiebt
hier wie dort Version 3.38 Dienst. Auch der AGP GART-Treiber ist mit Version 3.34 identisch geblieben.
Update
Mittlerweile ist klar, daß der neue LAN-Treiber der Version 3.63 auf einigen Systemen permanente
CPU-Last von ein paar Prozent verursacht und damit die niedrigeren Benchmark-Werte verursacht. Siehe
dazu hier.
Ein Fall ist bisher bei den Lesern bekannt, wo die Installation des neuen Treiberpakets auf
einem Windows 2000 System das Betriebssystem über den Jordan geschickt hat. Ein Leser
hat offenbar auch mit Freezes zu kämpfen, sobald
der neue IDE Miniport-Treiber 3.66 installiert ist. Natürlich gilt die alte Anleitung aus
dem Config-Guide, die Treiber wieder loszuwerden, auch jetzt noch.
Alles in Allem aber wohl Einzelfälle. Der Tenor bezüglich der neuen Treiber ist durchaus positiv.
Gefragt wurde in den Kommentaren immer wieder, ob die neuen Treiber nun auch
die Nutzung des APIC-Modes wieder zulassen. Nun, bereits die Frage ist so nicht korrekt.
Der APIC-Modus war auch mit den alten Treibern bereits in den meisten Fällen problemlos
möglich. Einige wenige Anwender jedoch hatten mit ruckelnden Mauszeigern oder verzerrender
Audio-Wiedergabe zu kämpfen, sobald das System im APIC-Modus mit mehr als 16 IRQs installiert
war. Hier empfahlen wir z.B. in unserem nForce2 Config-Guide,
den APIC-Modus ("ACPI Uniprozessor PC") zu deaktivieren und das System im PIC-Modus als "ACPI-PC (Advanced Configuration And Power Interface)" zu betreiben,
da das Abschalten von APIC in vielen Fällen die Audio-Probleme löste, in anderen wiederum nicht.
Genau das macht auch eine generelle Empfehlung unmöglich! Ob der neue Audio-Treiber zusammen
mit dem neuen IDE-Treiber auch im APIC-Modus problemlos arbeitet, muss jeder Anwender
individuell mit seinem System austesten. Die meisten User hatten hier ohnehin noch nie Probleme.
Für alle Übrigen gilt: probieren geht über studieren. Bei unserem Testsystem funktionierten
die neuen Treiber zusammen mit APIC auch unter hoher I/O-Last ohne Probleme.
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...