Lenovo IdeaTab Yoga 10

Artikel-Index:

Komponenten und Technik

Cortex A-7

Leno­vo ver­wen­det den MT8125 von Media­Tek auf Basis der ARM Cor­tex-A7 als SoC. Im Inne­ren arbei­tet ein 4‑Kern-Pro­zes­sor mit 4x 1,20 GHz und 32 Bit. 64 Bit wer­den sich nur lang­sam in der mobi­len Welt eta­blie­ren. Der SoC unter­stützt Full-HD-Vide­os mit 1080p, Kame­ras mit 13 Mega­pi­xeln und Dis­plays mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 1920 x 1200 Pixeln.  Auch 3G HSPA+, 2G EDGE und Wi-Fi sind mit im Pro­gramm. Als RAM kann sowohl DDR2 als auch DDR3 ver­wen­det wer­den. Der L1-Cache umfasst 16–64 kB.

ARM bie­tet sei­nen Kun­den ins­ge­samt vier Mög­lich­kei­ten an, ARM-Chips zu lizen­zie­ren bzw. her­zu­stel­len. Selbst­si­che­re Kun­den, die das letz­te Quänt­chen Leis­tung benö­ti­gen, kön­nen sich eine Archi­tek­tur­li­zenz kau­fen und eige­ne Kern­de­signs ent­wer­fen. Kun­den, die hin­ge­gen kei­ne Zeit und Geld in eine Eigen­ent­wick­lung ste­cken wol­len, stellt ARM hin­ge­gen fer­ti­ge Designs zur Ver­fü­gung, die Cor­tex-Rei­he. Von die­sen fer­ti­gen Designs gibt es noch­mals drei Wahl­mög­lich­kei­ten, die mit dem Her­stel­lungs­pro­zess und eige­nen Chip-Biblio­the­ken zu tun haben. Eili­ge Kun­den neh­men noch ein soge­nann­tes Hard­macro-Design. Das heißt, man bekommt kom­plet­te Daten zur Pro­duk­ti­on in einem TSMC-Pro­zess. Kom­pli­zier­ter ist hin­ge­gen der Quell­code der Chip­da­ten im RTL-Design. Um einen fer­ti­gen Chip zu bekom­men, muss man den RTL-Code erst selbst an einen Her­stel­lungs­pro­zess und die Biblio­the­ken anpas­sen. AMD könn­te z.B. sei­ne High-Den­si­ty-Libra­ri­es aus der eige­nen GPU-Abtei­lung ein­set­zen, die bereits für die Steam­rol­ler-FPU gezeigt wur­den und somit mög­li­cher­wei­se einen klei­nen Vor­teil erzie­len. Zwi­schen bei­den Optio­nen liegt noch die RTL + POP Opti­on. Dabei wer­den die Chip­bi­blio­the­ken vor­ge­ge­ben, es besteht aber noch die Mög­lich­keit der eige­nen Routingoptimierung.

GPU

Der IGP SGX544 wird im 32-nm-Pro­zess gefer­tigt und soll bei 200 MHz Takt pro Kern 7,2 GFLOPS errei­chen. Gene­rell sind die 5XT deut­lich schnel­ler als die 5er-Serie. Die GPU unter­stützt DirectX 9.0 L3, OpenGL 2.1, OpenGL ES 2.0 und Open­CL 1.1. Sie hat im Gegen­satz zu den Vor­gän­gern (32–128 Bit) eine Bus­brei­te von 128–256 Bit. Ein­ge­führt wur­de das Modell im Juni 2010 und setzt auf USSE (Uni­fied Sca­lable Shader Engi­ne), es kom­men also kei­ne sepa­ra­ten Pixel- oder Ver­tex-Shader zum Einsatz.