Func Headset HS-260

Artikel-Index:

Klang

Musik
Die Aus­le­gung als Gamer-Head­set bedeu­tet, dass wir hier kei­ne Kopf­hö­rer für Hi-Fi-Enthu­si­as­ten in den Hän­den hal­ten. Den­noch wol­len wir uns den Klang bei Musik­wie­der­ga­be anhö­ren. Selbst­ver­ständ­lich kann es sich hier­bei nur um einen sub­jek­ti­ven Ein­druck des Autors han­deln. Als Ers­tes haben wir uns des Pop-Gen­res bedient und kön­nen hier eigent­lich nur Posi­ti­ves berich­ten. Phil Coll­ins’ “Ano­ther Day in Para­di­se” oder Eric Clap­tons “It All Depends” klin­gen klar und satt aus den Klang­mu­scheln. Ein Schwenk zu Rock-Klas­si­kern wie etwa Jimi Hen­drix oder Led Zep­pe­lin offen­ba­ren hin­ge­gen recht schnell, dass die obe­ren Bäs­se eigent­lich zu kräf­tig sind. Die ein­zel­nen Instru­men­te und die Stim­me sind zwar gut dif­fe­ren­zier­bar, aber gene­rell sat­ter als die Auf­nah­me. Geht man den Weg wei­ter in den Metal-Sek­tor, kommt einem bei Metal­li­ca oder Over­kill der Gesang schnell dumpf vor. Bei dem düs­te­ren Song “Den Sis­ta Run­ans Dans” von Fin­troll geht die Stim­me fast gänz­lich unter. Anders sieht es bei Punk-Musik aus, die in der Regel schlecht abge­misch­te Musik ist rela­tiv gut ver­ständ­lich, wie es uns EMILS und Sick Of It All zei­gen. Wie sieht das Gan­ze bei elek­tro­ni­scher Musik aus? Wir begin­nen mit elek­tro­ni­schem Rock von Elec­tric Six. Der Song “Future Boys” klingt, wie er klin­gen soll. Drum ’n’ Bass wie “Voy­a­ger” von Pen­dulum pul­siert fett am Trom­mel­fell, genau­so wie es sich gehört. Anders sieht es aus, wenn man Rich­tung Trip-Hop oder Dub­step schwenkt. Mt Edens “Beau­tiful Lies” häm­mert mono­ton schnell gen Kopf­schmer­zen und auch Mas­si­ve Attacks “Dis­sol­ved Girl” ist zu bass­ge­schwän­gert für einen Musikgenuss.

Man kann also zusam­men­fas­sen, dass Pop und elek­tri­sche Musik aus den Kopf­hö­rern sehr gut klin­gen, solan­ge die Bäs­se nicht zu stark sti­li­siert sind. Bei Rock und Metal muss man hin­ge­gen Abstri­che in Kauf nehmen.

Spie­le
Wenn wir hier von Gam­ing-Kopf­hö­rern reden, müs­sen wir natür­lich auch ein paar Spie­le tes­ten. Als Ers­tes haben wir uns den Klas­si­ker Coun­ter-Strike in Ver­si­on 1.6 ange­se­hen. Die Pis­to­le der Coun­ter­ter­ro­ris­ten klingt wie ein Jagd­ge­wehr und die Mac-10 der Gegen­sei­te wie ein aus­ge­wach­se­nes MG. Klang­rea­lis­mus soll­te man also nicht erwar­ten. Ansons­ten sind die Höhen nicht stö­rend über­spielt und man ver­steht Stim­men von Mit­spie­lern soweit sehr gut. Eben­falls ein älte­res Spiel, Need for Speed Under­ground 2, zeigt uns mal, wie geil röh­rend ein Moto­ren­sound klin­gen kann. Die Zusam­men­stö­ße und Unfäl­le ste­hen Gra­na­ten­ein­schlä­gen aus Der Sol­da­ten James Ryan in nichts nach: Also erneut etwas über­spielt, aber nicht stö­rend. Man kann so gut über län­ge­re Zeit spie­len und neben­bei mit den Mit­spie­lern reden.

Film
Für einen Film­test haben wir uns X‑Men First Class aus dem Blu­Ray-Regal geschnappt. Die Stim­men sind ver­ständ­lich, die Bäs­se kräf­tig, man könn­te den­ken, man sitzt direkt im Kino. Fil­me anzu­se­hen ist also kein Pro­blem, die Kopf­hö­rer stö­ren auch nach län­ge­rer Zeit nicht, wobei es in den Ohr­mu­scheln auf Dau­er etwas warm wird.

Mikro­fon­auf­nah­me
Mit­tels Micro­softs Audio­re­cor­ders haben wir vier Pro­be­auf­nah­men ange­legt. Wir emp­fan­den die Auf­nah­me an sich als etwas lei­se und haben daher noch Auf­nah­men mit akti­ver Mikro­fon­ver­stär­kung mit­tels Trei­ber durch­ge­führt. Bei der nied­rigs­ten Stu­fe (+10 dB) hört man recht deut­lich ein Rau­schen, des­sen man durch Rausch­un­ter­drü­ckung im Sound­kar­ten­trei­ber aber recht gut Herr wird, auch wenn sich Qua­li­täts­ver­lus­te ein­stel­len. Das Mikro­fon kann ins­ge­samt ein gutes Stimm­bild auf­zeich­nen, für Gesangs­auf­nah­men soll­te man es hin­ge­gen nicht verwenden.