Test: PHANTEKS Enthoo Evolv ‒ Tower mit Echtglas-Seitenfenstern im Test

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Fazit ‒ Phanteks Enthoo Evolv

Kom­men wir zum abschlie­ßen­den Fazit: Das Enthoo Evolv ATX in der Tem­pe­red-Glass-Edi­ti­on konn­te uns im Test leis­tungs­mä­ßig über­zeu­gen. Die Schrau­ben sind sorg­fäl­tig in einer Kunst­stoff­box ver­packt und flie­gen so nicht umher, wie es in Tüt­chen teil­wei­se der Fall ist. Ein­zig die feh­ler­haf­te Ein­bau­an­lei­tung war ein wenig ver­wir­rend. Auf der Home­page von PHANTEKS ist aber eine kor­ri­gier­te Ver­si­on verfügbar.

Ins­ge­samt las­sen sich sie­ben Daten­trä­ger im Gehäu­se unter­brin­gen, zwei im 2,5‑Zoll-Format und fünf wahl­wei­se im 2,5-/ oder 3,5‑Zoll-Format, was zumin­dest für uns voll­kom­men aus­rei­chend ist. Kauft man zusätz­li­che Hal­te­run­gen, kön­nen noch zwei wei­te­re unter­ge­bracht wer­den. Ein opti­sches Lauf­werk kann hin­ge­gen nicht ein­ge­baut wer­den. Dies ent­wi­ckelt sich bei immer mehr Gehäu­se­her­stel­lern mitt­ler­wei­le immer mehr zum Stan­dard. Dadurch ist es aber mög­lich, im Gehäu­se auch gro­ße Radia­to­ren unter dem Deckel anzubringen.

Im PHANTEKS kön­nen hier Radia­to­ren bis zu 360 mm im Deckel und in der Front unter­ge­bracht wer­den. Auf der Rück­sei­te ist zusätz­lich Platz für einen Sin­gle-Radia­tor im For­mat 120 oder 140 mm. Im Deckel kann der Radia­tor kom­for­ta­bel außer­halb des Gehäu­ses an einer Schie­ne mon­tiert wer­den, die anschlie­ßend wie­der ins Gehäu­se gescho­ben wird. Für den not­wen­di­gen Aus­gleichs­be­häl­ter ste­hen zwei Ein­bau­plät­ze zur Ver­fü­gung, einer auf der Rück­sei­te des Gehäu­ses, ein grö­ße­rer kann statt der Lauf­wer­ke an der Main­board­wand im vor­de­ren Teil befes­tigt wer­den. Die Was­ser­pum­pe fin­det auf einer ent­kop­pel­ten extra Hal­te­rung ent­we­der vor­ne im Gehäu­se Platz oder hin­ter dem Main­board­tray in dem Käfig, der für zwei Daten­trä­ger vor­ge­se­hen ist.

Ab Werk ist das Enthoo Evolv mit drei 140-mm-Lüf­tern aus­ge­stat­tet, die mit­tels eines PWM-Hubs hin­ter dem Main­board­tray über das BIOS gere­gelt wer­den. Die­se Rege­lung funk­tio­nier­te bei uns im Test ein­wand­frei. Die Tem­pe­ra­tu­ren waren vor­bild­lich und dies bei einer sehr ruhi­gen Geräuschkulisse.

Bleibt noch die Preis­fra­ge: Mit 189,90 € gehört das Enthoo Evolv nicht unbe­dingt zu den güns­ti­gen Gehäu­sen, obwohl der Preis in unse­ren Augen gerecht­fer­tigt ist. Drei Mil­li­me­ter star­ke Alu­mi­ni­um­ab­de­ckun­gen und gehär­te­tes Glas haben halt ihren Preis. Die Ver­si­on ohne gehär­te­tes Glas mit nur einem Fens­ter ist für zehn Euro weni­ger erhält­lich somit eher unattraktiv.

Im Ver­gleich zum kürz­lich getes­te­ten Coo­ler Mas­ter Mas­ter­Ca­se Pro 5 schnei­det das Enthoo Evolv in allen Dis­zi­pli­nen bes­ser ab und nimmt sogar Main­boards im E‑ATX-For­mat auf. Ledig­lich auf 5,25-Zoll-Laufwerke muss ver­zich­tet wer­den. Daher hat sich das Enthoo Evolv unse­ren Editor´s Choice Award red­lich verdient.

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