Gamer-Mäuse: Corsair M30 & M40

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Praxiseinsatz und Messungen

Wie schon bei unse­rem letz­ten Test mit der Func MS‑3 haben wir uns die Pol­ling-Rate ange­se­hen, sprich die Fre­quenz der über­tra­ge­nen Daten­pa­ke­te zwi­schen PC und Maus. Dabei erge­ben sich fol­gen­de Einzelwerte:


Wir haben eigent­lich erwar­tet, dass sich die bei­den Cor­sair-Mäu­se dank glei­chem Sen­sor nicht groß­ar­tig unter­schei­den wer­den, was die Mess­wer­te angeht. Die Mes­sung zeigt ande­res auf. Die M30 ist der teu­re­ren M40 leicht unter­le­gen. Die mitt­le­re Fre­quenz liegt in der ein­zi­gen ver­füg­ba­ren Ein­stel­lung unter­halb des Soll­wer­tes. Die M40 erreicht in allen zur Ver­fü­gung ste­hen­den Optio­nen leicht höhe­re Wer­te. Ob man den Unter­schied spür­bar bemer­ken wür­de, möch­ten wir bezweifeln.


Beim Schall­pe­gel schnei­den die bei­den Cor­sair-Mäu­se nicht all­zu gut ab. Die Zah­len spie­geln lei­der nicht das wah­re Geräusch wie­der. Die Geräu­sche sind sehr gleich­mä­ßig, sodass die bei­den Model­le uns sub­jek­tiv nicht nega­tiv auf­ge­fal­len sind. Unan­ge­neh­me Neben­ge­räu­sche wie quiet­schen­de Tas­ten haben wir nicht fest­stel­len können.

Bei­de Mäu­se wer­den vom Her­stel­ler vor allem als Gam­ing-Pro­duk­te aus­ge­schrie­ben. Ohne die zusätz­li­che Trei­ber-Soft­ware der Cor­sair M40 kann man höchs­tens mini­ma­le Unter­schie­de bei der Leis­tung fest­stel­len, die sich wohl nur durch die Form und damit die Ergo­no­mie erge­ben und zu gro­ßen Tei­len sub­jek­tiv geprägt sind.


Die ver­schie­de­nen dpi-Stu­fen der M30 nut­zen wir nur sel­ten. Wenn man nicht zusätz­lich an den Win­dows-eige­nen Ein­stel­lun­gen Hand anlegt, stellt man sich schnell auf eine Stu­fe ein. In unse­rem Fall ten­die­ren wir zu 1600 dpi. Auch wenn wir im Gro­ßen und Gan­zen zufrie­den mit der Leis­tung sind, könn­te eini­gen Spie­lern schluss­end­lich das letz­te Quänt­chen Prä­zi­si­on fehlen.
Denn auch die Cor­sair M40 zeigt sich, vor allem nach der Instal­la­ti­on der Soft­ware, nicht immer von ihrer bes­ten Sei­te. In Spie­len, wo es nicht auf abso­lu­te Schnel­lig­keit ankommt, son­dern auf genau­es Zie­len, müs­sen wir häu­fig auf 800 dpi wech­seln. Einen Mit­tel­weg kann Cor­sair durch die “gro­ßen” 800-dpi-Schrit­te lei­der nicht anbie­ten. Eine fei­ne­re Abstu­fung wie bei Func hät­te den bei­den Cor­sair-Mäu­sen gut getan.

Im Office-Betrieb zei­gen sich die­se Schwä­chen bei der Prä­zi­si­on umso deut­li­cher. Die Aus­rich­tung auf das Spie­len mit hoher Sen­si­bi­li­tät for­dert bei den Cor­sair-Mäu­sen ihren Tri­but. Die Fol­ge ist, dass man dazu gezwun­gen wird, die Maus­ge­schwin­dig­keit anzupassen.