Headset: CM Storm Sirus‑C

Artikel-Index:

Äußeres & Haptik


Vor eini­ger Zeit hat­ten wir das Cor­sair Ven­ge­an­ce 1200 v3 im Test, das bei uns einen sehr guten Ein­druck hin­ter­las­sen hat. Das ers­te Aus­pa­cken des CM Storm Sirus‑C sorgt bei uns ein wenig für gedämpf­te Stim­mung. Auf den ers­ten Blick ist nur Kunst­stoff zu erken­nen und es knarzt zuge­ge­ben ein wenig zu sehr. Das haben wir so nicht erwar­tet. War das schon der K.O.-Schlag für das Sirus‑C? Mit­nich­ten, denn im Detail sind wir überrascht.


Das CM Storm Sirus‑C ist groß­flä­chig auf Hoch­glanz getrimmt. Das sieht im ers­ten Moment gut aus, ver­langt aber Pfle­ge und Sorg­sam­keit. Fin­ger­ab­drü­cke und Krat­zer sind nahe­zu unver­meid­lich. Um die Bedien­bar­keit zu ver­bes­sern, setzt Coo­ler Mas­ter auf gum­mier­te Flä­chen. Ein brei­ter Mit­tel­strei­fen sorgt für ein grif­fi­ges Gefühl. Die Innen­sei­te des Bügels ist eben­falls gum­miert und damit nicht hoch­gra­dig pflegebedürftig.


Für die Optik und einen gewis­sen Wie­der­erken­nungs­wert ist die Ober­sei­te mit einem CM-Storm-Schrift­zug versehen.


Das mit einer Stoff­um­man­te­lung ver­se­he­ne Anschluss­ka­bel ver­schwin­det in der lin­ken Ohr­mu­schel des Off-Ear-Head­sets. Die Tül­le ist im kri­ti­schen Bereich star­rer aus­ge­führt und ver­mit­telt einen guten Ein­druck. Einen Kabel­bruch soll­te man nicht all­zu schnell erleben.
Das Mikro­fon des Head­sets ist dreh­bar gela­gert. Wie man auf dem Foto sehen kann, ist der Dreh­punkt recht sta­bil aus­ge­legt. Das merkt man auch beim Bedie­nen, es ist ein deut­li­cher Wider­stand spür­bar. Damit wird die gewünsch­te Stel­lung pro­blem­los gehal­ten. Ein Aus­fah­ren des Mikro­fon-Armes ist nicht mög­lich. Um eine Aus­sa­ge schon vor­weg zu neh­men: Das ist auch nicht nötig, denn das Mikro­fon funk­tio­niert auch so tadellos.


Der Mikro­fon-Arm ist wei­ter­hin mit einer wei­ßen LED aus­ge­stat­tet. In der obe­ren Park-Posi­ti­on wird das Mikro­fon deak­ti­viert und die LED erlischt im glei­chen Atem­zug. Das Akti­vie­ren und Deak­ti­vie­ren ist durch ein sehr lei­ses Kli­cken zu hören, wenn der Schalt­punkt über­schrit­ten wird.


Die Ohr­mu­scheln sind mit einem wei­chen Tex­til ver­se­hen. Die atmungs­ak­ti­ve Aus­füh­rung mit Mesh fällt uns vor allem bei den som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren posi­tiv auf. Wei­ter­hin sind die Pols­ter weich genug aus­ge­führt, um nicht zu drü­cken, aber den­noch genug Halt zu bie­ten. Auf­grund des anschei­nend ungüns­ti­gen Schwer­punk­tes des CM Storm Sirus‑C soll­te man aber aller­lei artis­ti­sche Ein­la­gen unter­las­sen. Es könn­te sonst schnell ein­mal nach vor­ne oder hin­ten über­kip­pen. Ein Grund hier­für könn­te sein, dass Coo­ler Mas­ter Metall für eine höhe­re Sta­bi­li­tät ein­setzt. Von außen sieht man meist nur Kunst­stoff, die Lauf­schie­nen der Wei­ten­ver­stel­lung hin­ge­gen sind aus Metall gefertigt.


Die Pols­ter las­sen sich zur Rei­ni­gung ent­fer­nen. Das kann zwei­stu­fig gesche­hen, weil Coo­ler Mas­ter einen zusätz­li­chen Kunst­stoff­rah­men ver­wen­det, der den Stoff hält. Die­ser wie­der­um hält sich mit­hil­fe von drei Hal­te­na­sen am Gehäu­se fest. Die Lang­le­big­keit könn­te bedroht sein. Von der eigent­li­chen Tech­nik ist auch aus die­ser Per­spek­ti­ve wenig zu sehen.


Das CM Storm Sirus‑C wird über eine recht klo­bi­ge In-Line-Bedien­ein­heit gesteu­ert. Sie ist rund einen hal­ben Meter Kabel­län­ge von der lin­ken Ohr­mu­schel ent­fernt. Der schwar­ze Kas­ten, der durch Hoch­glanz­flä­chen optisch auf­ge­wer­tet wer­den soll, ist auf der Rück­sei­te mit einer Klem­me aus­ge­stat­tet, um ein Anhef­ten des Head­sets an bei­spiels­wei­se das T‑Shirt zu ermög­li­chen. Die Grö­ße des Kas­tens und die Ver­ar­bei­tungs­qua­li­tät kön­nen uns nicht über­zeu­gen. Gera­de weil sich hier die Funk­tio­nen des Head­sets kon­zen­trie­ren, hät­ten wir uns eine „smar­te­re“ Lösung erhofft. Das zen­tra­le Bedien­ele­ment ist der On-/Off-Schie­ber für das Mikro­fon. An der Ober­kan­te befin­det sich ein wei­te­rer Schie­be­reg­ler für das Hin- und Her­wech­seln zwi­schen dem PC- und Con­so­le-Modus (PC oder Spie­le­kon­so­le). Rechts davon befin­det sich ein Dreh­rad zur grund­sätz­li­chen Laut­stär­ke­ein­stel­lung. Da das CM Storm Sirus‑C zusätz­lich das Ein­spie­len einer zwei­ten Audio-Quel­le erlaubt, kann mit dem Dreh­reg­ler an der Unter­kan­te die Laut­stär­ke des „Chats“ ein­ge­stellt werden.
Wäh­rend Sonys Spie­le­kon­so­len Play­sta­ti­on 3 und 4 den Anschluss eines USB-Head­set inso­fern ermög­li­chen, dass kein zusätz­li­ches Mikro­fon-Kabel zum Ein­satz kom­men muss, sieht das bei Micro­softs XBOX 360 anders aus. Die nöti­ge 2,5‑mm-Mikrofon-Anschlussbuchse fin­det sich an der lin­ken Sei­te der Bedien­ein­heit und stellt die Ver­bin­dung zum Con­trol­ler her.

Die Kabel­län­ge des Sirus‑C ist vom Her­stel­ler mit 3,0 m ange­ge­ben. Die­sen Wert kön­nen wir bestä­ti­gen. Dabei bezieht sich die Län­ge auf die freie Kabel­län­ge ohne star­re Zwi­schen­stü­cke wie die Bedien­ein­heit. Das Gewicht des Head­sets ist mit 422 Gramm (ohne Kabel) höher als beim bereits von uns getes­te­ten Cor­sair Ven­ge­an­ce 1500 v2. Mit Kabel mes­sen wir 544 Gramm.