Windows 9 kommt als Windows 10 — mit Startmenü

Bei der Vor­stel­lung der kom­men­den Win­dows-Ver­si­on mit Code­na­men “Thres­hold” gab es gestern eine Über­ra­schung: anders als erwar­tet wird das neue Betriebs­sys­tem aus Red­mond nicht Win­dows 9 hei­ßen son­dern Win­dows 10. Hier die Eck­da­ten des neu­en Sys­tems laut Microsoft:

Die wich­tigs­ten Neue­run­gen auf einen Blick 

Ein Win­dows für alle Gerä­te. Die nächs­te Win­dows Gene­ra­ti­on bie­tet ein ein­heit­li­ches, kom­pa­ti­bles und ver­trau­tes Nut­zer­er­leb­nis auf allen Devices der Pro­dukt­fa­mi­lie – vom PC, über Tablets und Smart­phones, bis hin zur Xbox.
Neue Poten­tia­le für Ent­wick­ler. Ent­wick­ler erstel­len für Win­dows 10 zukünf­tig nur noch eine Anwen­dung für die Nut­zung auf allen Win­dows Gerä­ten. Die App läuft uni­ver­sell auf meh­re­ren Devices – unab­hän­gig der Art der App, ob LOB oder bei­spiels­wei­se eine Gaming-App.
Erwei­ter­tes Start­me­nü. Im neu­en Win­dows kommt das bekann­te Start­me­nü zurück und damit die Mög­lich­keit, direkt auf wich­ti­ge Ele­men­te zuzu­grei­fen. Mit einem Klick gelangt der Anwen­der zu den Funk­tio­nen und Doku­men­ten, die am häu­figs­ten genutzt wer­den. Zudem wird es im Start­me­nü einen neu­en Bereich geben, in dem Nut­zer direkt auf favo­ri­sier­te Apps, Pro­gram­me, Kon­tak­te und Web­sei­ten zugrei­fen können.
Apps im Fens­ter­mo­dus. Apps aus dem Win­dows Store öff­nen sich in der neu­en Win­dows Ver­si­on wie Desk­top Pro­gram­me. Sie las­sen sich in der Grö­ße fle­xi­bel ändern und kön­nen wie von Pro­gramm­fens­tern gewohnt hin- und her­ge­scho­ben wer­den. Zudem wer­den die Apps eine Titel­leis­te haben zum direk­ten Schlie­ßen, Mini­mie­ren und Maximieren.
Ver­bes­se­run­gen in der Snap Funk­ti­on. Mit der neu­en Snap Funk­ti­on las­sen sich zukünf­tig bis zu vier Apps gleich­zei­tig auf dem Bild­schirm anordnen.
Neue Funk­ti­on an der Task-Bar. Ein neu­er But­ton ermög­licht einen schnel­len Über­blick und einen leich­ten Wech­sel zwi­schen allen offe­nen Apps und Dateien.
Mul­ti­ple Desk­tops. Im neu­en Win­dows kann ein­fach zwi­schen spe­zi­fi­schen Desk­tops – für die Arbeit oder den pri­va­ten Ein­satz – gewech­selt wer­den. So behält man bei der Nut­zung meh­re­rer Apps zukünf­tig einen bes­se­ren Überblick. 

Win­dows 10 – Ent­wi­ckelt für moder­ne Businessanforderungen

Sicher­heit
Inte­grier­ter Iden­ti­fi­ka­ti­ons­schutz. Ermög­licht ein ein­fa­ches Anmel­den am Gerät, bei Apps oder auf Web­sei­ten. Eine zwei­fa­che Prü­fung basie­rend auf dem Prin­zip einer Smart­card ist bereits in der Platt­form integriert.
Ver­bes­se­run­gen für den Schutz vor Daten­ver­lus­ten (DLP). Win­dows 10 bie­tet einen erwei­ter­ten Schutz inner­halb der Apps und Datei­en – unab­hän­gig von den ein­ge­setz­ten Devices.
Ein­ge­bau­ter Mal­wa­re-Schutz für Apps. Erlaubt Fir­men­kun­den, die Nut­zung von bestimm­ten Appli­ka­tio­nen im Unter­neh­mens­ein­satz frei­zu­ge­ben und auf ver­trau­ens­wür­di­ge Appli­ka­tio­nen zu beschränken.

Opti­mier­te Verwaltung
Ver­ein­fach­te, zuver­läs­si­ge Bereit­stel­lung. Direk­te Upgrades ohne zeit­rau­ben­de, neue Ladeprozesse.
Fle­xi­ble­re Updates. Unter­neh­men kön­nen zukünf­tig für jeden Anwen­der­be­reich die Inno­va­ti­ons­ge­schwin­dig­keit selbst wählen.
Neue Mög­lich­kei­ten der Store Nut­zung. Unter­neh­men indi­vi­dua­li­sie­ren zukünf­tig den Store ent­spre­chend ihrer Bedürf­nis­se. So kön­nen für Apps Volu­men­li­zen­zen fest­legt wer­den, die Ver­tei­lung der Appli­ka­tio­nen ist fle­xi­bler mög­lich und Lizen­zen kön­nen zurück­ge­holt oder erneut genutzt werden. 

Ab heu­te im Lau­fe des Tages soll unter preview.windows.com eine Vor­schau-Ver­si­on für Ent­wick­ler zum Down­load ange­bo­ten wer­den. Inwie­weit die­se Ver­si­on tat­säch­lich einen rea­lis­ti­schen Blick auf Win­dows 10 ermög­li­chen wird, bleibt abzu­war­ten, schließ­lich gab es auch von Win­dows 8 eine Pre­view-Ver­si­on, bei der es z.B. noch die Mög­lich­keit gab auf den Desk­top zu boo­ten, was in der fina­len Ver­si­on gestri­chen wurde.

Ab April 2015 soll es dann eine Vor­schau-Ver­si­on geben, die sich auch an inter­es­sier­te Nor­mal­kun­den rich­tet, sodass mit der Ver­öf­fent­li­chung der Final-Ver­si­on von Win­dows 10 im Q3 oder Q4 2015 gerech­net wer­den darf.

Bestä­tigt wur­de fer­ner was schon vor­ab spe­ku­liert wur­de: dass es nur noch ein Win­dows für alle mög­li­chen Gerä­te geben soll, das sich den Gege­ge­ben­hei­ten respek­ti­ve der Hard­ware anpasst. Zudem soll es die letz­te Win­dows-Ver­si­on wer­den, die als kom­plett neue Ver­si­on ver­öf­fent­licht wird. Künf­tig soll es Wei­ter­ent­wick­lun­gen als Updates geben. Bleibt nur abzu­war­ten, wie Micro­soft die Lizen­zie­rung regeln wird, schließ­lich wird man sich kaum damit beschei­den kön­nen, dem Anwen­der ein­ma­lig Win­dows 10 als Basis zu ver­kau­fen und dann für alle Ewig­keit kos­ten­los Updates zur Ver­fü­gung stellen.

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