CPU-Kühler: SilverStone Argon AR05 & AR06

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PWM-Steuerung

Die Puls­wei­ten­mo­du­la­ti­on, kurz PWM, ist das heu­te am wei­tes­ten ver­brei­te­te Ver­fah­ren zur Steue­rung der Lüf­ter­dreh­zahl in hei­mi­schen PCs. Trotz­dem wol­len wir die Steue­rung über die Span­nung nicht kom­plett ver­nach­läs­si­gen und haben uns par­al­lel das Dreh­zahl­ver­hal­ten für bei­de Steue­rungs­ver­fah­ren angesehen.

Der Lüf­ter des Sil­ver­Stone Argon AR05 lässt sich sowohl über die Span­nung als auch die PWM in der Dreh­zahl steu­ern. Die Anlauf­span­nung ist rela­tiv hoch, ande­re Lüf­ter lau­fen schon beim durch Speed­Fan defi­nier­ten 30-%-Wert an. Das hat zur Fol­ge, dass man sich im Pra­xis­ein­satz ent­schei­den kann (solan­ge das Main­board bei­de Steue­rungs­ver­fah­ren anbie­tet), ob man im Leer­lauf lie­ber einen ste­hen­den Lüf­ter haben möch­te. Die Mini­mal­dreh­zahl bei Nut­zung von PWM ist in unse­ren Augen recht hoch.

Durch die­se hohe Mini­mal­dreh­zahl wird der Schall­pe­gel in die Höhe getrie­ben. Obwohl wir zuvor leich­te Abwei­chun­gen zwi­schen den Steue­rungs­ver­fah­ren bei den Lüf­ter­dreh­zah­len sehen konn­ten, lie­gen die Schall­pe­gel-Mes­sun­gen nahe­zu gleich­auf, wenn sich der Lüf­ter dreht.

Was für den Sil­ver­Stone Argon AR05 zutrifft, gilt auch für den Argon AR06 und des­sen Lüfter.

Nur beim maxi­ma­len Schall­pe­gel sehen wir leich­te Unter­schie­de. Der AR06 ist gemes­sen 0,7 dB(A) lau­ter als der klei­ne­re AR05.

45 Watt Abwär­me sei­tens der CPU sind kei­ne Hür­de für die bei­den Argon-Küh­ler von Sil­ver­Stone. Der klei­ne AR05 ori­en­tiert sich an den Leis­tun­gen des Scy­the Kozu­ti, muss sich aber durch­gän­gig geschla­gen geben. Der Argon AR05 ist bei glei­cher Kühl­leis­tung (Tem­pe­ra­tur) lau­ter. Gegen­über dem älte­ren Nitro­gon NT07-AM2 ist der Argon AR05 eine ordent­li­che Verbesserung.
Der Sil­ver­Stone Argon AR06 misst sich mit dem Noc­tua NH-L9a, der wohl­ge­merkt annä­hernd so hoch ist wie der AR05. Bei der maxi­ma­len Kühl­leis­tung muss sich der Sil­ver­Stone-Küh­ler geschla­gen geben, kann aber beim Ver­hält­nis von Kühl­leis­tung und zuge­hö­ri­gem Schall­pe­gel punk­ten. Wenn die CPU-Tem­pe­ra­tur nicht ent­schei­dend ist, kann sich der AR06 sogar in die Spit­zen­po­si­ti­on schieben.

Bei 65 Watt Ver­lust­leis­tung sehen wir ein Gedrän­ge. Der Sil­ver­Stone Argon AR06 schlän­gelt sich sozu­sa­gen hin­auf, um dem Noc­tua NH-L9a bei der maxi­ma­len Kühl­leis­tung Paro­li zu bie­ten. Bei nied­ri­ge­ren Dreh­zah­len ori­en­tie­ren sich die Leis­tungs­wer­te am Ther­mal­right AXP-100 Mus­cle. Dem Sil­ver­Stone Argon AR05 bleibt in der dicht gedräng­ten Grup­pe nur die rote Later­ne, wenn man vom alten Nitro­gon NT07-AM2 absieht. Die Kühl­leis­tung ist hier­bei nicht das Pro­blem, eher der zuge­hö­ri­ge Schallpegel.

95 Watt sind für die Sil­ver­Stone-Argon-Küh­ler eben­so stemm­bar. Der Sil­ver­Stone Argon AR05 bleibt wei­ter am Scy­the Kozu­ti dran, liegt über die Distanz nahe­zu gleich­auf. Vom grö­ße­ren Modell sehen wir, dass wei­ter­hin mit dem Noc­tua NH-L9a kon­kur­riert und hier sogar gesiegt wird. Der güns­ti­ge­re Ther­mal­right AXP-100 Mus­cle kann sich an die­ser Stel­le jedoch deut­lich absetzen.