AMD stellt angeblich 20nm-Chipdesign für Xbox One fertig [Update]

Vor etwa einem Jahr stell­ten die Groß­kon­zer­ne Micro­soft und Sony ihre neu­en Kon­so­len Xbox One sowie Play­sta­ti­on 4 vor. Bei bei­den Gerä­ten zeich­net sich AMD mit sei­nen jeweils ange­pass­ten APUs (Acce­le­ra­ted Pro­ces­sing Units) für das Innen­le­ben ver­ant­wort­lich. Die­se wer­den zur Zeit in einer Fer­ti­gungs­grö­ße von 28 Nano­me­tern beim tai­wa­ni­schen Auf­trags­fer­ti­ger TSMC hergestellt.

Nun soll der Seni­or SOC Phy­si­cal Design Mana­ger Dani­el McCon­nell auf sei­nem Lin­ke­din­pro­fil bekannt gege­ben haben, dass AMD mit dem Design für die Struk­tur­ver­klei­ne­rung der Xbox-One-APU von 28 nm auf 20 nm fer­tig ist. Das Lin­ke­din­pro­fil ist nicht mehr auf­ruf­bar und bestä­tigt ist die­se infor­ma­ti­on bis­her nicht.
Nur war und ist klar, dass irgend­wann die­ser Schritt erfolgt oder erfol­gen wird, da der Shrink vie­le Vor­tei­le bräch­te. Die Stich­wor­te sind dabei Ener­gie­ef­fi­zi­enz und Her­stel­lungs­kos­ten, da man aus einem 20-nm-Wafer viel mehr Chips her­aus­schnei­den kann als aus dem 28-nm-Gegen­part. Ob sich die Struk­tur­ver­klei­ne­rung am Anfang wirk­lich markt­wirt­schaft­lich rech­nen wird, ist unbe­kannt, da die Halb­lei­ter­her­stel­ler sel­ten bis nie mit ihren genau­en Kos­ten hau­sie­ren gehen.

Für den Kon­so­len­her­stel­ler, hier im Spe­zi­el­len Micro­soft mit sei­ner aktu­el­len Xbox One, hat es gro­ße Vor­tei­le, da der gerin­ge­re Ver­brauch es ermög­licht, klei­ne­re ange­pass­te Gehäu­se zu nut­zen. Die Xbox Slim sei dabei genannt. Micro­soft ist sicher­lich dar­an gele­gen, für sei­ne Kon­so­le mehr Kauf­grün­de zu fin­den, lie­gen sie doch deut­lich zurück im Ren­nen um die Käu­fer­gunst. So konn­ten bis­her bis Ende Sep­tem­ber cir­ca 7 Mil­lio­nen Exem­pla­re der Xbox One abge­setzt wer­den, dem­ge­gen­über gab Sony bereits im August an, über 10 Mil­lio­nen Play­sta­ti­on 4 ver­kauft zu haben.

Update 03.11.2014 17:50: Wie golem.de in einem Update berich­tet, bestä­tig­te ihnen gegen­über ein Mit­ar­bei­ter des ame­ri­ka­ni­schen Halb­lei­ter­her­stel­lers Glo­bal­Found­ries, dass die APU der Xbox One bereits seit Novem­ber 2013 bei ihnen her­ge­stellt wird. Kon­kur­rent TSMC soll dem­nach die Pro­duk­ti­on des Kon­so­len­chips ein­ge­stellt haben, da die Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten zuguns­ten von App­les Chips in 20-nm-Struk­tur­grö­ße für iPad und iPho­ne umge­schich­tet wur­den. Die APU der Play­sta­ti­on 4 rollt jedoch immer noch aus­schließ­lich bei TSMC vom Band.

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