Antec vergrößert das ISK600 zum ISK600M

BitFenix Prodigy und Prodigy M oder auch Thermaltake Core V1 und Core V21 – es fällt in der letzten Zeit auf, dass die Hersteller von PC-Gehäusen erfolgreiche Modelle des Mini-ITX-Sektors vergrößern. Nicht alle Nutzer wollen auf die zusätzlichen Erweiterungskarten-Slots des µATX-Formfaktors verzichten oder die allgemeinen Einschränkungen bei der Verwendung kleinerer Gehäuse tolerieren. Auch Antec bringt mit dem neuen ISK600M ein passendes Modell auf den Markt. Von außen ist es nahezu identisch zu dem bereits von uns getesteten Mini-ITX-Modell ISK600, lediglich die Proportionen fallen natürlich etwas anders aus. Werfen wir doch einen kurzen Blick auf das, was uns beim M‑Modell erwartet.
Die Front des Antec ISK600M ist identisch zum kleineren ISK600. Neben den Power- und Reset-Buttons finden wir auf der linken Seite aufgereiht folgende Buchsen: USB 3.0, Mikrofon und Kopfhörer sowie USB 2.0. Diesen Weg gehen nicht viele Hersteller, unterschiedliche USB-Versionen anzubieten. In unseren Augen ist das ein Vorteil, denkt man zum Beispiel nur an die Probleme bei der Windows-7-Installation, weil das ältere Microsoft-Betriebssystem out of the box nur mit USB 2.0 umgehen kann. Im oberen Bereich sehen wir den bekannten Ausschnitt für ein 5,25-Zoll-Laufwerk im Slim-Format.
Die blaue Beleuchtung des ISK600M kennen wir schon vom Mini-ITX-Modell. Die Seitenwände unterscheiden sich dann aber doch. Die seitlichen Lüftungsöffnungen sind anders gestaltet.
Im Innenraum bietet es deutlich mehr Platz. Die Raumaufteilung weist Unterschiede auf. Das Netzteil findet beispielsweise nicht mehr vor dem Mainboard, sondern in einem unteren Abteil Platz. Nebenliegend sehen wir Montageplätze für drei 3,5‑Zoll-Laufwerke. Ein Montageplätz für einen 80-mm-Lüfter an der Rückwand kann für die aktive Entlüftung genutzt werden. Wie auch beim kleineren Antec ISK600 kann ein ATX-Netzteil in das Gehäuse verbaut werden. Die große Auswahl kommt dem Kunden entgegen.
Die Montage von 2,5‑Zoll-Laufwerken erfolgt, so wie wir es anhand der Bilder deuten können, im oberen Bereich des Gehäuses, aufgereiht neben dem Mainboard.
Für die Entlüftung des Gehäuses ist bereits ein 120-mm-Lüfter an der Rückseite installiert. Hinter der Front können optional ein 140-mm-Lüfter oder sogar zwei 120-mm-Lüfter installiert werden, um Frischluft in das Gehäuse zu bringen.
Insgesamt vier Erweiterungskartenslots können genutzt werden. Die maximale Länge einer Karte gibt Antec mit 317,5 mm an. Für einen CPU-Kühler stehen laut Herstellerangaben 174 mm zur Verfügung, sodass auch Tower-Kühler genutzt werden können. Alternativ ist der Austausch des rückseitigen Lüfters gegen eine Kompaktwasserkühlung möglich. Entsprechende Modelle bietet Antec selbst an (H2O-Serie).
Die unverbindliche Preisempfehlung gibt Antec mit 83,90 Euro an. Ab sofort soll das Gehäuse im Handel zu finden sein. Im deutschen Preisvergleich ist das Gehäuse noch nicht gelistet, jedoch zeigen Angebote aus England bereits, wohin der Preis tendenziell gehen wird. Umgerechnet ca. 75 Euro wird man wohl für das Gehäuse auf den Tisch legen müssen.
Quelle: Antec-Pressemitteilung