Test: Fractal Design Core 3300 — Die Einstiegsklasse

Artikel-Index:

Inneres – Fractal Design Core 3300

Nach dem Ent­fer­nen der Sei­ten­tei­le fällt einem sofort ein feh­len­des Ele­ment auf, näm­lich die typisch wei­ßen Fest­plat­ten­trä­ger, die Frac­tal Design nor­ma­ler­wei­se ver­wen­det. Der Main­board­tray hat den mitt­ler­wei­le bei fast jedem Her­stel­ler zu fin­den­den gro­ßen Aus­schnitt, um ver­schraub­ba­re Küh­ler ohne Aus­bau des Main­boards wech­seln zu kön­nen. Für das Kabel­ma­nage­ment ste­hen fünf groß­zü­gig dimen­sio­nier­te Kabel­durch­füh­run­gen zur Ver­fü­gung. Die­se sind aller­dings ohne Gum­mie­rung; auch hier wur­de also der Rot­stift ange­setzt. Hin­ter dem Main­board­tray ste­hen ca. 22 mm zum Ver­le­gen der Kabel zur Ver­fü­gung. Diver­se Ösen für Kabel­bin­der sol­len das Kabel­ma­nage­ment erleich­tern. Unter­halb des gro­ßen Aus­schnitts kön­nen zudem zwei 2,5‑Zoll-Laufwerke ange­bracht werden.

Das Netz­teil wird am Gehäu­se­bo­den ein­ge­baut und liegt auf vier klei­nen Gum­mi­plätt­chen, um Vibra­tio­nen zu dämp­fen. Ein rück­sei­ti­ger Schaum­stoff­rah­men unter­stützt dies eben­falls. Das ist vor­bild­lich, und den Schaum­stoff­rah­men hät­ten wir uns schon beim Defi­ne R5 gewünscht. Dar­über kom­men sie­ben wei­ße mit Rän­del­schrau­ben befes­tig­te Slot­blen­den sowie der vor­mon­tier­te 140-mm-Lüf­ter, wel­cher die erwärm­te Luft aus dem Gehäu­se sau­gen soll. Ange­schlos­sen wird der Lüf­ter mit­tels eines 3‑Pin-Ste­ckers direkt am Main­board oder einer optio­na­len Lüf­ter­steue­rung. Das mit schwar­zem Slee­ve ver­se­he­ne Kabel ist mit einer Län­ge von ca. 45 cm aus­rei­chend lang. Im Gehäu­se­de­ckel kön­nen zwei optio­na­le 120-/140-mm-Lüf­ter oder ein 240-/280-mm-Radia­tor mon­tiert werden.

Zwei exter­ne 5,25-Zoll-Laufwerke fin­den im Core 3300 Platz, dar­un­ter ist eine mit drei Rän­del­schrau­ben befes­tig­te ver­ti­ka­le Metall­schie­ne. Wäh­rend zwei Rän­del­schrau­ben leicht zugäng­lich am Ein­bau­rah­men der 5,25-Zoll-Laufwerke befes­tigt sind, ist die drit­te eher schlecht zugäng­lich unter dem Gehäu­se ange­bracht. Hier wäre ein Zugang von innen schö­ner gewe­sen. An der Metall­schie­ne kön­nen drei 2,5- und drei 3,5‑Zoll-Laufwerke befes­tigt wer­den. Die 3,5‑Zoll-Laufwerke sind hier­bei durch klei­ne Gum­mi­puf­fer vom Rah­men ent­kop­pelt. Eine Ent­kopp­lung der 2,5‑Zoll-Laufwerke ist nicht vor­ge­se­hen. Frac­tal Design ver­wen­det hier also nicht wie sonst üblich die wei­ßen Ein­bau­rah­men für die Lauf­wer­ke, son­dern jene wer­den ver­ti­kal an die Schie­ne geschraubt. Dies schafft mehr Platz für Gra­fik­kar­ten und ist kos­ten­güns­ti­ger, aller­dings auch unprak­ti­scher, was den Ein­bau betrifft. Einen Vor­teil bie­tet das Sys­tem aber den­noch: Es kön­nen gleich­zei­tig drei 3,5- und drei 2,5‑Zoll-Laufwerke an dem Rah­men befes­tigt wer­den. Somit ste­hen neben den bei­den Ein­bau­plät­zen auf der Main­boardrück­sei­te ins­ge­samt 8 Mon­ta­ge­plät­ze für Fest­plat­ten zur Verfügung.