Kurztest: SilverStone SST-ECU01
Fazit
Inzwischen drängt schon die nächste USB-Revision auf den Markt, es sind aber sicherlich noch einige Nutzer ohne das aktuelle USB 3.0 unterwegs. Mit der SilverStone ECU01 spricht der Hersteller also Kunden an, deren Mainboard über gar kein USB 3.0 oder über zu wenig Schnittstellen verfügt. Vor allem bei Gehäusen hat sich die Schnittstelle in der Anfangszeit nur schleppend durchgesetzt, weil damals ein (interner Header-)Standard fehlte. Was bekommt der Nutzer mit der ECU01 geboten?
Hinsichtlich der Datentransferraten sehen wir bei der SilverStone-Lösung Werte auf Augenhöhe mit anderen Controllern. Das USB Attached SCSI Protocol (UASP) erhöht gegenüber dem Standardtreiber zusätzlich die Leistung und sollte aus unserer Sicht ohne Nachdenken installiert werden, solange Microsofts Windows 7 oder niedriger zum Einsatz kommt. Um die 10 % bessere Ergebnisse lassen sich erzielen. Trotzdem muss sich die SilverStone ECU01 natürlich auch der Kritik stellen und die besteht beim Thema Leistungsaufnahme. Gegenüber Onboard-Lösungen muss mit einem drei bis vier Watt höheren Verbrauch gerechnet werden. Hinzu kommt die Notwendigkeit von mindestens einem freien PCIe-x4- oder PCIe-x16-Slot.
Mit einem Preis von knapp 29 Euro ist also auch die Ausgangslage entscheidend. Nutzer von Systemen auf Basis des Sockel AM2+/AM3 (AMD-basiert) oder Sockel 775 (Intel-basiert) können so noch einmal relativ günstig Nutzen aus USB 3.0 ziehen, neuere Mainboards bieten meist mit einem geringeren Aufpreis USB‑3.0‑Buchsen. Hier wird die ECU01 uninteressant. Wer nicht auf zwei interne USB‑3.0‑Header (für vier Buchsen) angewiesen ist, wird im Handel auch günstiger fündig, z.B. auch bei der SilverStone EC01‑P mit NEC-/Renesas-Controller für einen PCIe-x1-Slot.