Impressionen eines Kabini-Notebooks

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Ausstattung

Vie­le in der P3D-Com­mu­ni­ty wer­den sich natür­lich gleich mal am gla­re-TFT stö­ren. Klar, non-gla­re wäre bes­ser, weil man das Dis­play ins­be­son­de­re im Frei­en auch able­sen und nicht nur als Schmink­spie­gel ver­wen­den kann, aber ich per­sön­lich habe die Erfah­rung gemacht, dass Non-Pros hier vor­wie­gend auf Optik Wert legen und da macht ein gla­re-TFT natür­lich mehr her. Inso­fern ist das kein spe­zi­fi­scher Man­gel die­ses HP Kabi­ni-Lap­tops, son­dern eher eine fehl­ge­lei­te­te Ent­wick­lung bei einer kom­plet­ten Geräte-Gattung.

Nach­dem man die übli­chen nutz­lo­sen Bei­ga­ben der HP-Vor­in­stal­la­ti­on (Office ohne Lizenz, Test­ver­si­on von Nor­ton Inter­net Secu­ri­ty, etc.) ent­sorgt und das Sys­tem auf den letz­ten Stand gepatcht hat, ist der HP erstaun­lich flink. Dank Win­dows 8 dau­ert das Boo­ten kei­ne 10 s vom Ein­schal­ten weg. Das Sys­tem ist somit auch ohne SSD schnell betriebsbereit.

Auch das Sur­fen im Inter­net ist kein Pro­blem, selbst mit Flash voll­ge­pack­te Web­sei­ten mit Ani­ma­ti­on und allen mög­li­chen beweg­ten Inhal­ten las­sen sich flüs­sig scrol­len im Brow­ser. Das ken­ne ich gera­de von klei­nen Bra­zos-Lap­tops noch ganz anders.

Auch die Wie­der­ga­be von Full-HD-Inhal­ten ist kein Pro­blem, solan­ge der Play­er die UVD-Beschleu­ni­gung der in der APU inte­grier­ten Rade­on HD 8330 nutzt; was z.B. beim VLC Media Play­er oder beim Media Play­er Clas­sic Home Cine­ma der Fall ist.

Wie üblich bei HP ist auch die Opti­on “Fan always on” im BIOS vor­han­den. Setzt man sie auf Dis­ab­led, wird das Gerät pas­siv gekühlt und arbei­tet somit (außer der Fest­plat­te) kom­plett laut­los. Der Lüf­ter läuft erst wie­der an — bei die­sem Modell zum Glück lang­sam und erst mit stei­gen­der Tem­pe­ra­tur mit zuneh­men­der Dreh­zahl — wenn ein Schwel­len­wert über­schrit­ten wird. Sehr schön. Da der AMD A4-5000 nur 15 W TDP hat, wird der Lüf­ter nie laut, selbst unter Voll­last nicht.

Ner­vig ist ledig­lich, dass die Fest­plat­te alle paar Minu­ten ein “Klack” von sich gibt. Über­haupt ist die Fest­plat­te ein Nega­tiv-Aus­reis­ser bei die­sem Modell. Die Lese­ge­schwin­dig­keit und die Zugriffs­zeit der HGST-Plat­te (ehe­mals Hita­chi) Z5K500 ist noch ok und liegt im übli­chen Bereich gän­gi­ger 2,5″-Laptop-Platten. Trotz­dem kamen mir man­che Sachen extrem zäh vor, z.B. das Instal­lie­ren der zwei Dut­zend Win­dows-Updates. Ein zurück­lie­gen­der Test von Sto­rage-Review zu die­sem Lauf­werk zeigt auch warum:

Storagereview
Quel­le: Sto­rage-Review

Die Schreib­ge­schwin­dig­keit der HGST Z5K500 ist unter­ir­disch! Bei einem Cli­ent-Sys­tem mag das nicht so schlimm sein, da bei Cli­ents über­wie­gend gele­sen wird, nicht geschrie­ben, aber bei man­chen Auf­ga­ben wie z.B. beim Instal­lie­ren merkt man’s dann halt doch.