Zen in Nadelstreifen – Ryzen Pro vorgestellt
Man könnte den Eindruck bekommen, AMD schwimmt in Ryzen Dice, denn nach Epyc und Threadripper wurde heute die nächste Inkarnation von Ryzen vorgestellt: der Ryzen Pro.
Gedacht ist Ryzen Pro für Unternehmensdesktops und daher für die großen OEMs. AMD garantiert für Ryzen Pro eine Plattformstabilität (“Image stability”) von 18 Monaten, eine Prozessor-Verfügbarkeit von 24 Monaten und bietet 36 Monate Garantie für Systemhersteller. Zudem soll für die Selektion der Dice ein strenger Maßstab (AMD spricht von “commercial grade quality”) angelegt werden.
Die Serie besteht aus folgenden Modellen:
SKU | Modell | Kerne | Threads | Boost-Takt (GHz) | Basistakt (GHz) | TDP (Watt) |
Ryzen 7 PRO | 1700X | 8 | 16 | 3.8 | 3.4 | 95 |
Ryzen 7 PRO | 1700 | 8 | 16 | 3.7 | 3.0 | 65 |
Ryzen 5 PRO | 1600 | 6 | 12 | 3.6 | 3.2 | 65 |
Ryzen 5 PRO | 1500 | 4 | 8 | 3.7 | 3.5 | 65 |
Ryzen 3 PRO | 1300 | 4 | 4 | 3.7 | 3.5 | 65 |
Ryzen 3 PRO | 1200 | 4 | 4 | 3.4 | 3.1 | 65 |
Naturgemäß spielen die Bezeichnungen auf Intel an. Der Zusatz “Pro” soll wohl Assoziationen zu Intels “vPro”-Features wecken.
Im Gegensatz zur Konkurrenz sind bei allen Ryzen Pro sämtliche “Pro”-Features aktiviert, wobei der Hauptunterschied zu den “normalen” Ryzen-Modellen die freigeschaltete Möglichkeit zur transparenten Verschlüsselung des Arbeitsspeichers ist.
Inwiefern Ryzen Pro auf bisherigen Mainboards läuft, ist noch ebenso unbekannt wie die Preise, die AMD aufrufen möchte. Dies dürfte aber schlicht daran liegen, dass diese Modelle für Endkunden vermutlich sowieso nicht direkt verfügbar sein werden.