CPU-Kühler: Raijintek Aidos
Testsystem
Entgegen den älteren CPU-Kühler-Tests kommen an dieser Stelle mehrere Konfigurationen zum Einsatz. Damit wollen wir insgesamt vier TDP-Klassen abdecken: 45, 65, 95 und 125 Watt.
Lange Zeit war es schwierig, verlässliche Temperaturwerte der internen Dioden zu bekommen und mit dem C3-Stepping der K10-CPUs schien das Problem weitestgehend gelöst. Beim zum Einsatz kommenden AMD Phenom II X3 720BE handelt es sich noch um ein Modell mit C2-Stepping, sodass die Temperaturen vermutlich ca. 10 °C zu niedrig angezeigt werden. Der Vergleichbarkeit unter den Kühlern schadet dieser Umstand aber nicht, da für alle die gleichen Bedingungen gelten.
Unser Testsystem:
- AMD Athlon II X2 240e (45 W TDP), AMD A4-3400 (65 W TDP), AMD Phenom II X3 720BE (95 W TDP) und AMD FX-8150 (125 W TDP)
- Sapphire IPC-AM3DD785G, Gigabyte GA-A55M-DS2 oder ASUS Crosshair V Formula
- 2 x 2 GB Patriot AMD Memory Entertainment Edition DDR3-1600 oder 2 x 4 GB G.Skill RipJaws‑X DDR3-1866
- Enermax Pro82+ 385 Watt
- Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX‑4
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Die Lautstärke messen wir mit einem dB(A)-Messgerät aus einem frontalen Abstand zum Lüfter von 1 cm. Daher erscheinen die Werte mit im Schnitt über 40 dB(A) recht hoch. Allerdings verfügen wir leider nicht über einen schallisolierten Raum und können nur so Nebengeräusche weitestgehend ausschließen. Anzumerken ist hier aber, dass in einem subjektiv völlig lautlosen Raum immer noch 35 dB(A) gemessen werden. Hier sollte man bedenken, dass Hersteller in schallarmen Räumen üblicherweise aus ca. 1 m Entfernung ihre Lüfter frei schwebend messen. Das sind allerdings keine realistischen Werte, die man auf die Praxis beziehen kann.
Als kleine Hilfe kann man sich zur Orientierung folgendes vor Augen halten, wenn man ein geschlossenes Gehäuse verwendet:
< 40 dB(A) — nicht wahrnehmbar
40–42 dB(A) — extrem leise
42–44 dB(A) — leicht wahrnehmbar
44–46 dB(A) — leise, aber hörbar
46–48 db(A) — hörbar
48–50 dB(A) — deutlich wahrnehmbar
> 50 dB(A) — laut
Wer extrem geräuschempfindlich ist, wird auch mit einer Lautstärke von 39 dB(A) nicht so wirklich glücklich sein. Insgesamt ist es immer von der subjektiven Wahrnehmung abhängig, wie stark man eine gewisse Lautstärke empfindet. Allgemeingültig ist diese Orientierungshilfe nicht, spiegelt aber grob das allgemeine Empfinden wieder.
Die Umgebungstemperatur beträgt bei den Messungen ca. 28 °C. Das erscheint recht viel, ist aber bei einem offenen Testaufbau – wie wir ihn verwenden – realistischer mit einem geschlossenen Gehäuse zu vergleichen. Sommerliche Wetterverhältnisse treiben die Temperaturen in den Gehäusen noch höher, weshalb wir empfehlen, immer eine Reserve von ca. 5 °C zu addieren.