Mitarbeiterzahl bei AMD steigt auf 15.500 — über 2.500 Stellen unbesetzt

Laut aktuellem SEC-Filing hat AMD Ende 2021 etwa 15.500 Mitarbeiter beschäftigt. Damit stieg die Mitarbeiteranzahl innerhalb eines Jahres im Vergleich zu Ende 2020 um 2.900 Personen oder fast 25 Prozent. Aktuell schreibt AMD weltweit aber zusätzlich noch 2.535 offene Stellen aus.
Seit 2016 steigende Mitarbeiterzahlen
Nachdem man 2016 noch im Zuge der Anteilsverkäufe der ATMP-Einrichtungen (Assembly, Test, Mark and Pack) in China und Malaysia etwa 1.700 Mitarbeiter an ein Joint-Venture mit Nantong Fujitsu Microelectronics — AMD hält noch 15 Prozent der Anteile — überstellt hatte, war die Mitarbeiterzahl auf 8.200 gesunken. Einen neuen Tiefststand seit den 7.400 Beschäftigten aus dem Jahr 2003.
Seitdem und quasi analog mit dem Erfolg der im Jahr 2017 vorgestellten Zen-Architektur bei den Prozessoren hat sich die Personalstärke um nun fast 100 Prozent erhöht, nachdem AMD in den Jahren davor — aufgrund einer schwierigen Finanzsituation — immer wieder Personal reduzieren musste. So hatte man noch 2015 den Personalabbau von etwa 5 Prozent der damaligen Belegschaft bekanntgegeben.

Umstrukturierungen 2002 bis 2009
Der Verlauf bei der Mitarbeiteranzahl zeigt sich in der obigen Grafik stark schwankend, hat aber nicht nur mit Entlassungen oder Einstellungen zu tun. Nach dem Jahr 2002 hatte man zum Beispiel 6.900 Mitarbeiter an das Flash-Joint-Venture mit Fujitsu überstellt. Fujitsu AMD Semiconductor Limited wurde bereits 1993 gegründet und im Jahr 2003 in FASL LLC und dann 2004 noch einmal in Spansion umbenannt und letztendlich Ende 2005 an der Börse platziert.
Im Jahr 2006 übernahm man unter anderem dann ATI Technologies mit insgesamt 3.300 Beschäftigten, was die Mitarbeiterzahl auf über 16.000 ansteigen ließ. In der Spitze sollen es fast 17.000 gewesen sein, bevor man dann 2008 und 2009 aufgrund einer schlechten wirtschaftlichen Lage zu massiven Entlassungen gezwungen wurde. Gleichzeitig wurden in diesen beiden Jahren im Zuge des Verkaufs von Konzernsparten — Handheld an Qualcomm (Adreno) und Digital Television an Broadcomm (Xilleon) — die Mitarbeiterstärke um weitere 170 bzw. 560 Personen reduziert. Etwa 2.800 Mitarbeiter verlor AMD dann noch durch die Ausgründung von Globalfoundries im März 2009.
5.000 Mitarbeiter von Xilinx kommen 2022 noch hinzu
Da die Übernahme von Xilinx in Kürze vollzogen werden dürfte, kommen dann die 4.890 Xilinx-Mitarbeiter (Stand Mai 2021) noch hinzu, so dass die Gesamtmitarbeiterzahl dann bei insgesamt fast 20.500 liegen dürfte. Xilinx sucht laut der eigenen Webseite aber auch noch über 500 neue Mitarbeiter.