Corsair Carbide Air 540 — Das etwas andere Corsair
Einbau Teil 2
Im nächsten Schritt widmen wir uns der Rückseite. Über dem Einbauplatz für das Netzteil befindet sich ein Kunststoffrahmen für vier 2,5″-Laufwerke. Dieser wird erst einmal entfernt, damit man beim Einbau des Netzteils auch nirgends aneckt. Dann wird das Netzteil hochkant im Gehäuse platziert. Der untere Lüfter des Netzteils sollte hierfür in Richtung Seitenteil zeigen, damit frische Luft angesaugt werden kann. Das Netzteil wird nicht wie üblich mit Schrauben befestigt, sondern mit einer auf dem Boden befestigten Metallschiene. Diese ist mit zwei Rändelschrauben versehen, um sie je nach Länge des Netzteils verschieben zu können. Ein wenig aufpassen muss man auf die Kabel, welche hier vom HotSwap entlanglaufen, da die Kabel relativ starr sind. Ein Nachteil dieser Methode ist, das später beim Einstecken des Kaltgerätekabels das Netzteil nach innen gedrückt wird, da es nur unten befestigt ist und oben Spiel hat.
Im nächsten Schritt können bei Bedarf die 2,5″-Laufwerke eingebaut werden und hier offenbart sich ein kleines, fast unscheinbares Extra. Der vier Laufwerke fassende Käfig besteht aus einzelnen Elementen, die einfach zusammengesteckt sind. Will man, aus was für Gründen auch immer, nur zwei Halterungen verwenden, kann man ganz einfach die überflüssigen zwei entfernen. Die Laufwerke werden von vorne in die Halterung geschoben, bis die Kunststoffnase einrastet und das Laufwerk arretiert. Zum Lösen öffnet man einfach die Kunststoffnase. Im Inneren des Rahmens befindet sich eine Schiene, die wie eine Feder wirkt. Wird die Arretierung vorne gelöst, drückt die Schiene das Laufwerk wieder aus dem Rahmen. Anschließend wird der Rahmen wieder über dem Netzteil befestigt.
Anschließend haben wir das optische Laufwerk eingebaut. Hierfür wird die passende Blende entfernt und das Laufwerk in den Käfig geschoben. Die Befestigung erfolgt werkzeuglos. Unterhalb des Käfigs sind Schnellverschlüsse angebracht, in welche das Laufwerk einrastet.
Vor Inbetriebnahme des Systems und den obligatorischen Temperatur- und Lautstärkemessungen muss das Ganze natürlich noch verkabelt werden. In der zweiten Kammer ist ausreichend Platz für überflüssige Kabel und man muss sich kaum Gedanken darum machen, wie man diese hier verstaut, da keine sensiblen Teile, die einer großartigen Kühlung bedürfen hier untergebracht sind. Die drei Lüfter können direkt am Mainboard angeschlossen und darüber gesteuert werden. Einschränkend muss man sagen, die Lüfter müssen am Mainboard oder einer Lüftersteuerung angeschlossen werden, da sie über einen 3‑Pin-Anschluss verfügen und ein Adapter zum direkten Anschluss am Netzteil fehlt. Bei den USB‑3.0‑Anschlüssen macht Corsair ebenfalls keine Kompromisse. Diese können wirklich nur an passenden USB-Pfostensteckern am Mainboard angeschlossen werden. Wer noch ein altes Mainboard ohne USB 3.0 besitzt, muss sich einen Adapter kaufen.
Fertig zusammengebaut sieht das Ganze wie folgt aus: