Microsoft Xbox One X ab November für 499 EUR

Microsoft hat heute seine überarbeitete Spielekonsole Xbox One X offiziell vorgestellt. Der Entwicklungscode lautete Scorpio und anders als die ursprüngliche Xbox One, die in Sachen Rechenleistung gegenüber der etwa zeitgleich vorgestellten Sony Playstation 4 den kürzeren zog, ist dieses Mal klotzen, nicht kleckern angesagt. Microsoft bewirbt die X offiziell als 4K-Konsole und soll damit im Gegensatz zur Playstation 4 Pro nicht nur Filme in 4K darstellen und Full-HD-Spiele auf 4K hochsamplen können, sondern genug Leistung bieten für 4K-Gaming. VR ist dagegen kein Thema.

Auf der Präsentationsseite verliert Microsoft nicht viele Worte über die technischen Details. Nur ein paar Eckdaten werden angegeben: 6 TFLOPS Grafikleistung, 326 GB/s Speicherbandbreite, 12 GB GDDR5 RAM. AMD liefert auch hier wieder das Herz der Konsole. Erneut handelt es sich um ein customized SoC mit 8 Jaguar-Kernen, die dieses Mal mit 2,3 GHz Taktfrequenz (bisher 1,75 GHz) arbeiten. Der eigentliche Leistungsschub kommt aber von der GPU, die 40 CUs (bisher 12) enthalten soll. Es dürfte sich dabei um eine Polaris-GPU mit kundenspezifischen Anpassungen handeln, wie sie ähnlich auch die PS4 Pro erhalten hat. Auf das ESRAM der ersten Xbox One hat Microsoft bei der X‑Variante verzichtet und sich stattdessen für Speicherbandbreite satt entschieden. Gefertigt soll der Chip in 16 nm FinFET bei TSMC werden, wie schon die Xbox One S.

Die neue Xbox soll nicht nur kommende 4K-Spiele darstellen können, auch bestehende Spiele sollen schöner werden. Die Ausgabe erfolgt über einen HDMI 2.1 Port, bestehende Peripherie soll weiterverwendet werden können. Lokale Daten werden auf einer 1 TB großen HDD gespeichert, eine SSD ist nicht vorgesehen, dafür jedoch ein UHD-Bluray-Laufwerk. Als unverbindliche Preisempfehlung gibt Microsoft in Deutschland 499,99 EUR an. Für den Verkaufstart ist der 7. November 2017 vorgesehen.