Trump-Veto: Broadcom darf Qualcomm nicht übernehmen

Vergangenes Jahr hatte Broadcom satte 130 Mrd. Dollar für die Übernahme von Qualcomm geboten. Es wäre die größte Hochzeit in der IT-Branche geworden, doch sie wird nicht zustande kommen. Der amtierende US-Präsident Donald Trump hat sein Veto eingelegt. Das Weiße Haus begründet den Schritt mit Bedenken um die nationale Sicherheit.
Damit folgt die Regierung der Empfehlung des Komitees für ausländische Investitionen CFIUS. Qualcomm hatte mit dem Verlegen des Firmensitzes in die USA vor, einer solchen Blockade entgegenzuwirken. Zuletzt soll sogar Intel über ein Gebot für den Mobilchipriesen nachgedacht haben, um die Übernahme zu verhindern. Eine Fusion von Qualcomm und Broadcom hätte für Intel anscheinend einen aus ihrer Sicht ernstzunehmenden Gegenspieler geschaffen.
Qualcomm ist aktuell der größte Lieferant von Prozessoren für Smartphones und ein Patentriese. Broadcom erhoffte sich nicht nur Erweiterungen der eigenen Produktpalette, bei der es kaum Überschneidungen geben soll, sondern auch Zugang zu dem wichtigen Patent-Portfolio des Konkurrenten.