ASUS ROG Strix Fusion 700

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Äußeres

Das Head­set ver­fügt nur über zwei phy­si­ka­li­sche But­tons. Mit dem einen kann man den simu­lier­ten 7.1‑Raumklang ein­schal­ten, wel­cher mit Bon­gio­vi Acou­stics ent­wi­ckelt wur­de, mit dem ande­ren star­tet man den Blue­tooth-Betrieb. Zum Kop­peln betä­tigt man die­sen 5 s, ansons­ten rei­chen 3 s zum Ein- oder Aus­schal­ten. Die Ver­bin­dung mit­tels Blue­tooth nach 4.2‑Standard war im Test auch über meh­re­re Räu­me hin­weg sta­bil. Eine Inter­es­san­te Mög­lich­keit bie­tet das Head­set: Es kann sich mit meh­re­ren Gerä­ten gleich­zei­tig ver­bin­den. So ist es mög­lich, beim Spie­len an der Play­sta­ti­on 4 oder dem PC einen Tele­fon­an­ruf von einem Smart­phone ent­ge­gen­zu­neh­men. Die Laut­stär­ke vom Spiel bzw. der Musik soll­te dabei redu­ziert wer­den, in unse­rem Test funk­tio­niert dies lei­der nicht so recht.

Einen 3,5‑mm-Klinkenanschluss sucht man ver­ge­bens, daher ist auch ein Betrieb an einer Xbox nicht ohne wei­te­res mög­lich. Der Micro-USB-Anschluss ist gut im Design inte­griert und ras­tet fest ein. Trotz des moder­nen Designs sind die Hör­scha­len groß und umfas­sen die Ohr­mu­schel sehr gut. Für unter­schied­lich gro­ße Köp­fe lässt sich der Kopf­hö­rer pro­blem­los ver­stel­len. Die Ver­stell­me­cha­nis­mus ist sta­bil und spiel­frei ausgeführt.

Bei den Ohr­mu­schel­pols­tern hat man die Wahl zwi­schen Kunst­fa­ser­mesh und „Pro­te­in­le­der“. Ers­te­res ist für war­me Tage emp­feh­lens­wert, da — wie es der Name schon ver­mu­ten lässt — luft­durch­läs­sig ist. Beim Pro­te­in­le­der han­delt es sich um ein Kunst­le­der, wie es bei höher­prei­si­gen Kopf­hö­rern ger­ne ein­ge­setzt wird. Im Ver­gleich zum klas­si­schen Kunst­le­der wird hier Echt­le­der­gra­nu­lat bei­gege­ben, wodurch sich die Eigen­schaf­ten etwas ver­än­dern. Der Haut­kon­takt ist auf jeden Fall angenehm.

Das Mikro­fon lässt sich ein­klap­pen und fügt sich per­fekt in das Design ein. Das Ein­ras­ten ist gut merk­bar, damit wird zudem das Mikro­fon auto­ma­tisch stumm geschal­tet. Das Aus­klap­pen ist ohne Abneh­men des Head­sets mög­lich. Der fle­xi­ble Arm kann bei Bedarf zum Mund hin gebo­gen werden.

Zur wei­te­ren Bedie­nung ist ein Touch­feld auf der lin­ken Sei­te ein­ge­las­sen. Die Hoch­glanz­flä­che ist damit prä­de­sti­niert von Fin­ger­ab­drü­cken über­säht zu wer­den. Mit­tels Wisch­ges­ten kann man so den Musik­ti­tel ändern, pau­sie­ren, ein Tele­fo­nat anneh­men oder die Laut­stär­ke regeln. Auf­grund des feh­len­den hap­ti­schen Feed­backs ist hier­für etwas Übung nötig. Der Win­dows-10-PC wird dabei in 6%-Schritten via Blue­tooth bzw. 4%-Schritten, wenn man über USB ver­bin­det, gere­gelt. Eine etwas fei­ne­re Abstu­fung wäre teil­wei­se wün­schens­wert. Wischt man nach oben bzw. unten und lässt den Fin­ger ver­wei­len, kann die Laut­stär­ke kon­ti­nu­ier­lich ange­passt werden.

Neben der roten LED zur Anzei­ge des akti­ven 7.1‑Modus, befin­det sich noch eine blaue LED für den Blue­tooth-Betrieb. Als wei­te­res Fea­ture sind RGB-LEDs ver­baut, mit denen man dem Head­set farb­li­che Akzen­te geben kann. Dies ist mit­tels Smart­phone-App mög­lich, wel­che zur­zeit noch etwas insta­bil arbei­tet. Etwas unglück­lich ist der Umstand, dass bei abge­schal­te­ter Beleuch­tung die RGB-Flä­che auf der lin­ken Sei­te von der Blue­tooth-LED mit­beuch­tet wird. Dadurch blinkt die­se immer etwas bläu­lich. Sicher­lich hät­te man hier die LED bes­ser intern abschir­men können.

Ins­ge­samt wirkt das Head­set hoch­wer­tig. Die Ver­ar­bei­tung kann ins­ge­samt als sehr gut beschrie­ben wer­den. Das Design ist stim­mig und hat nicht ohne Grund bereits den wich­tigs­ten deut­schen Design Award des „iF Indus­trie Forum“ erhalten.