Tastaturen — Corsair Raptor K50 & Vengeance K65
Fazit

Mit den beiden Gaming-Tastaturen von Corsair, der Raptor K50 und der Vengeance K65, haben wir uns zwei Modelle angesehen, die nicht unterschiedlicher sein können. Das Layout und auch die Technik im Inneren sind grundverschieden. Preislich besteht dafür kein größerer Unterschied.
Die Corsair Raptor K50 soll den Spieler mit einem nicht prall gefüllten Geldbeutel zufriedenstellen. Dafür verzichtet Corsair auf High-End-Technik wie eben mechanische Taster und schnürt ein Paket aus vielen Kleinigkeiten. In Farbton und Helligkeit regelbare Tasten-Hintergrundbeleuchtung, programmierbare Makro-Tasten, vollständiges Anti-Ghosting und das große, praktische Mausrad wissen in unserem Test zu gefallen. Um in den vollen Genuss aller Features zu kommen, muss aber die Corsair-Software installiert werden. Nutzt man gleichzeitig eine Corsair-Maus, so sind die Eingabegeräte fortan über ein gemeinsames Programm und Tray-Symbol erreichbar.
Die Bedienung der Tastatur ist angenehm – sowohl beim Spielen als auch bei Office-Anwendungen. Der Umstieg von anderen Tastaturen dürfte den meisten genauso leicht fallen wie uns. Wie schon die Maus Corsair Raptor M30 könnte man die K50 als Sorglos-Modell bezeichnen. Im Test über mehrere Wochen hat sich zudem gezeigt, dass Verschmutzungen die Tastatur nicht aus dem Konzept bringen. Die Tasten sind leicht erhöht positioniert, sodass Krümel usw. sich zwar sammeln, aber sehr leicht entfernt werden können. Ein Auseinandernehmen wie bei anderen Tastaturen ist nicht nötig.
Die Corsair Vengeance K65 spricht die etwas anspruchsvolleren Nutzer an. Ausgestattet mit mechanischen Tastern vom Typ Cherry MX Red verspricht das Modell eine gewisse Langlebigkeit. Das kompakte Modell spart Platz auf dem Tisch, kann aber mit der Liste an Features im direkten Vergleich zur K50 nicht mithalten – Qualität statt Quantität.
Im Praxistest zeigt sich die K65 mit zwei Gesichtern. Auf der einen Seite macht die Tastatur mit den mechanischen Taster vom Typ Cherry MX Red nach einer gewissen Eingewöhnungsphase eine gute Figur beim Spielen. Die ausgeformten Tasten geben eine gute Rückmeldung und verhindern das Betätigen einer nebenliegenden Taste. Die Corsair Vengeance K65 beschränkt sich auf das Nötigste und wenn man keine Makro-Tasten oder Ähnliches braucht, ist sie eine gute Wahl für Spieler.
Der hohe Schallpegel beim Tippen und der minimal geringere Tastenabstand jedoch sorgen dafür, dass wir skeptisch sind, ob die Tastatur auch im alltäglichen Einsatz Spaß bringt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass uns persönlich die Corsair Raptor K50 im Gesamtpaket mehr überzeugt hat. Die etlichen Features haben ihren Charme und können auch im Office-Einsatz nützlich sein. Die Tasten-Hintergrundbeleuchtung sticht dabei besonders heraus. Die Vengeance K65 ist da doch eher speziell und eher für Nutzer gedacht, die mehr spielen als schreiben. Wenn ein Nummernblock Pflicht ist, kann man zur leicht teureren Corsair Vengeance K60 (Preisvergleich) greifen.
Preislich nehmen sich die beiden Modelle nicht viel und schlagen mit rund 75 Euro ein kleines Loch in den Geldbeutel.