CPU-Kühler: 4‑mal REEVEN

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Fazit

Wir haben uns heu­te ins­ge­samt vier Küh­ler aus dem Hau­se REEVEN ange­se­hen. Sowohl die Top-Blow- als auch Tower-Küh­ler machen kei­ner­lei Pro­ble­me und über­zeu­gen. Einen gro­ßen Anteil haben dar­an vor allem die ver­wen­de­ten Lüf­ter, die zwar nicht die leis­tungs­stärks­ten Model­le ihrer Art sind, dafür aber kei­ne unan­ge­neh­men Neben­ge­räu­sche von sich geben.

Der REEVEN Arc­ziel ist ein Top-Blow-Küh­ler, der sich durch das brei­te Dreh­zahl­spek­trum des ver­wen­de­ten 92-mm-Lüf­ters sowohl als Lei­se­tre­ter als auch als Leis­tungs­trä­ger prä­sen­tie­ren kann. Ein High-End-Küh­ler ist das Modell dabei aber nicht, son­dern eher eine grund­so­li­de Lösung, die auch mit CPUs der 125-Watt-Klas­se zurecht­kommt. Bei der Mon­ta­ge nutzt der Arc­ziel die ori­gi­na­le AMD-Hal­te­rung und ermög­licht somit eine unkom­pli­zier­ten Instal­la­ti­on ohne Main­board­aus­bau. Bei der Kom­pa­ti­bi­li­tät sehen wir, dass hohe RAM-Modu­le eher ver­mie­den wer­den soll­ten, um nicht mit den Küh­ler­la­mel­len zu kollidieren.

Der REEVEN Arc­ziel 12 ist sozu­sa­gen der gro­ße Bru­der des nor­ma­len Arc­ziel. Dop­pelt so vie­le Heat­pipes und ein gro­ßer 120-mm-Lüf­ter soll­ten die Leis­tung des Küh­lers in die Höhe schrau­ben. Im Test sehen wir, dass das nur die hal­be Wahr­heit ist. Der Arc­ziel 12 kann sich vor allem bei gerin­gen Dreh­zah­len in Sze­ne set­zen, und kann dabei CPUs bis zur 125-Watt-Klas­se aus­rei­chend kühlen.

Der REEVEN Hans ist ein typi­scher Tower-Küh­ler, der sich durch sei­ne Kom­pa­ti­bi­li­tät und eben­falls durch einen in unse­ren Augen ein­wand­frei­en Lüf­ter posi­tiv prä­sen­tiert. Hin­sicht­lich der Kühl­leis­tung ran­giert das Modell hin­ter den bereits von uns getes­te­ten 120-mm-Tower-Küh­lern, muss sich aber kei­nes­falls ver­ste­cken, denn schluss­end­lich schafft er, wenn auch knapp, sogar mehr als 125 Watt TDP, was nicht selbst­ver­ständ­lich ist. Gleich­zei­tig bie­tet er stets einen Spiel­raum zur Anpas­sung des Schall­pe­gels an die eige­nen Bedürf­nis­se. Der ein­zi­ge wirk­li­che Kri­tik­punkt unse­rer­seits betrifft die Lüf­ter­mon­ta­ge. Auf­grund der doch recht scharf­kan­ti­gen Lamel­len ist die Lösung mit den Klam­mern schlecht gewählt, zumal alle ande­ren getes­te­ten REE­VEN-Küh­ler über Clips verfügen.

Kom­men wir zu unse­rem letz­ten Kan­di­da­ten, dem REEVEN Jus­ti­ce. Schon auf den ers­ten Blick sug­ge­riert der Jus­ti­ce, dass mit einer höhe­ren Kühl­leis­tung gerech­net wer­den soll­te. Im Test wird die­ser Ein­druck auch bestä­tigt. Sicher­lich kann ein ande­rer Küh­ler abschnitt­wei­se eine bes­se­re Lösung dar­stel­len, doch wenn eine sehr hohe Leis­tung gefor­dert ist, kann der Jus­ti­ce die Kon­kur­renz hin­ter sich las­sen. Sehr gut zu sehen ist das in unse­rem Test mit einer über­tak­te­ten AMD-FX-CPU. Der ver­bau­te Lüf­ter ist iden­tisch zu dem des Hans und über­zeugt durch sei­nen ruhi­gen Lauf. Die Mon­ta­ge ist durch die Anord­nung der Heat­pipes ein wenig unge­wohnt. Zwei Löcher in allen Lamel­len ermög­li­chen den Zugang zu den Befes­ti­gungs­schrau­ben, erfor­dern aber einen Kreuz­schrau­ben­dre­her mit lan­gem Schaft.

Eine abschlie­ßen­de Bewer­tung ist nicht mög­lich, da uns zu den Model­len (noch) kein Ver­kaufs­preis vorliegt.