Impressionen eines Kabini-Notebooks

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Ich hat­te heu­te das Glück, eines der weni­gen Lap­tops mit AMD Kabi­ni APU in die Fin­ger zu bekom­men. Für einen “ech­ten” Test hat die Zeit lei­der nicht gereicht, aber ein paar Ein­drü­cke möch­te ich natür­lich schon zum Bes­ten geben.

Obwohl Kabi­ni bereits vor Mona­ten offi­zi­ell vor­ge­stellt wur­de, sind ech­te, kauf­ba­re Pro­duk­te immer noch rar gesät. Wie berich­tet tauch­te kurz­zei­tig ein 17,3″ Lap­top von Packard Bell am deut­schen Markt auf (inzwi­schen wie­der ver­schwun­den), und ein paar Model­le von Toshi­ba haben es geschafft. Selt­sa­mer­wei­se fast immer im 17,3″ For­mat, was ja eigent­lich ein Desk­top-Repla­ce­ment For­mat ist, wohin­ge­gen Kabi­ni für spar­sa­me trag­ba­re Gerä­te gedacht ist, wo es mehr auf lan­ge Akku­lauf­zeit ankommt. In einem Desk­top-Repla­ce­ment-Lap­top dage­gen kön­nen ohne Rück­sicht auf den Strom­ver­brauch leis­tungs­star­ke PC-Able­ger ver­baut wer­den, da die­se Din­ger sowie­so über­wie­gend am Schreib­tisch, ange­schlos­sen ans Strom­netz, betrie­ben wer­den. War­um sich also die Her­stel­ler aus­ge­rech­net das 17,3″-Format aus­ge­sucht haben, um Kabi­ni ver­ein­zelt zu ver­bau­en, ist ein Rätsel.

Und auch das Note­book, das ich heu­te in Hän­den hal­te, ist ein 17,3″-Modell: das Hew­lett-Packard 17-e028sg mit fol­gen­der Ausstattung:

  • AMD A4-5000 “Kabi­ni” APU (4x Jagu­ar-Ker­ne @1,5 GHz)
  • AMD Rade­on HD 8330 (128 Shader, 500 MHz)
  • 4 GB DDR3-1600 RAM (Sin­gle-Chan­nel)
  • 500 GB HGST‑2,5″-Festplatte
  • 17,3″ LED-TFT gla­re 1600x900
  • DVD-Bren­ner
  • Giga­bit-LAN, WLAN, HDMIVGA
  • Web­cam, Cardreader
  • Win­dows 8
  • 4200 mAh Lithium-Ionen-Akku
  • ~400 EUR

Inso­fern kann man erst­mal nicht meckern. Ein 17″-Quad-Core in die­ser Aus­stat­tung für 400 EUR ist eine Ansa­ge. Ande­rer­seits darf man nicht ver­drän­gen, dass Kabi­ni — obwohl ein Quad-Core — es in Sachen Leis­tung natür­lich nicht mit den in die­ser Lap­top-Kate­go­rie sonst übli­chen Pro­zes­so­ren (Intel Core i3/i5, AMD A8/A10) auf­neh­men kann. Als rei­nes Surf- und Arbeits­ge­rät dage­gen, wo CPU-Leis­tung ohne­hin kaum eine Rol­le spielt, kann der HP ein Schnäpp­chen sein, sofern nicht irgend­wo ein No-Go ver­steckt ist.