Thermaltake präsentiert neues Mini-ITX-Gehäuse

Seit Jah­ren bie­tet Ther­mal­ta­ke zwar Mini-ITX-Gehäu­se an, die­se sind aber tech­nisch doch etwas ver­al­tet und ziel­ten vor allem auf Kun­den mit strom­spa­ren­den Atom-CPUs/E‑­Se­rie-APUs ab. Das ändert sich mit dem Ther­mal­ta­ke Core V1 Mini. Es kommt fri­scher Wind in das Mini-ITX-Port­fo­lio des Her­stel­lers. Es ist bereit für das gewis­se Mehr an Leis­tung, beschränkt sich aber auf den nötigs­ten Raum. Neben der mög­li­chen Leis­tung sol­len Mobi­li­tät und Por­ta­bi­li­tät für die Spie­ler bei der Ent­wick­lung des Gehäu­ses maß­geb­lich gewe­sen sein.


Das Core V1 Mini knüpft an das Design des ATX-Gehäu­ses Core V71 an. Gro­ße Lüf­tungs­öff­nun­gen domi­nie­ren das Gesamt­bild. Anhand der Bil­der han­delt es sich nicht um ein fein­ma­schi­ges Git­ter (Mesh), sodass die Staub­flu­sen-Pro­ble­ma­tik ein wenig umgan­gen wird.


Das Ther­mal­ta­ke Core V1 Mini ist sowohl mit Git­ter­öff­nun­gen als auch Sei­ten­fens­tern erhält­lich. Ein geschlos­se­nes Modell ist nach ers­ten Infor­ma­tio­nen nicht vorgesehen.


Ther­mal­ta­ke teilt das Gehäu­se in zwei Kam­mern auf. Unten im Gehäu­se befin­det sich das Netz­teil (mit Platz zum Ord­nen der Anschluss­ka­bel) und oben die rest­li­che Hard­ware des Sys­tems. Für das Netz­teil ist ein Staub­fil­ter vor­ge­se­hen, der nach hin­ten her­aus­ge­zo­gen und gerei­nigt wer­den kann. Ein klei­ner Mecha­nis­mus soll dabei hel­fen, die Posi­ti­on zu halten.


Bei den „Front-Bedien­ele­men­ten“ setzt Ther­mal­ta­ke auf die Stan­dard­kom­po­nen­ten. Von oben nach unten sehen wir die bei­den LEDs für die Sys­tem- und Fest­plat­ten­ak­ti­vi­tät, einen gro­ßen Power-But­ton, zwei USB‑3.0‑Buchsen, die bei­den Audio­buch­sen für Kopf­hö­rer und Mikro­fon und einen Reset-But­ton. Vor allem letz­te­rer ist in der letz­ten Zeit immer sel­te­ner an Gehäu­sen zu finden.


Bei der Fest­plat­ten­be­stü­ckung setzt Ther­mal­ta­ke auf die Bereit­stel­lung von Mon­ta­ge­plät­zen sowohl für 2,5“- als auch 3,5“-Datenträger. Die bei­den Lauf­werks­trä­ger sind ver­ti­kal ange­ord­net. Jeder Trä­ger ist für die Instal­la­ti­on von zwei Lauf­wer­ken geeig­net (2x 2,5“ oder 1x 2,5“ und 1x 3,5“). Damit sol­len bis zu vier Lauf­wer­ke mög­lich sein. Die Instal­la­ti­on eines opti­schen Lauf­werks ist im Core V1 Mini nicht möglich.


Stan­dard­mä­ßig ist im Ther­mal­ta­ke Core V1 Mini ein 200-mm-Front­lüf­ter instal­liert, der mit einer Dreh­zahl von 800/min rotiert und nicht beleuch­tet wird. An der Rück­sei­te kön­nen bis zu zwei 80-mm-Lüf­ter instal­liert wer­den. Das ist im Hin­blick auf unse­ren letz­ten Ver­su­chen mit Mini-ITX-Gehäu­sen etwas wenig. Ob zwei Lüf­ter bei annehm­ba­rem Schall­pe­gel die Ent­lüf­tung aus­rei­chend bewerk­stel­li­gen kön­nen bzw. ob sie über­haupt not­wen­dig sind, könn­te nur ein Test klären.


Alter­na­tiv lässt sich das Core V1 Mini mit einer Was­ser­küh­lung hin­ter der Front aus­stat­ten. Der 200-mm-Lüf­ter kann hier­bei gegen eine 120-mm- oder 140-mm-Kom­pakt­was­ser­küh­lung ersetzt wer­den. Laut den Bil­dern soll­ten auch dicke­re Radia­to­ren in das Gehäu­se pas­sen. Ther­mal­ta­ke ver­weist auf eine Kom­pa­ti­bi­li­tät zu den haus­ei­ge­nen Pro- und Per­for­mer-Was­ser­küh­lun­gen im 120- und 140-mm-Format.
Für die Bestü­ckung mit einer Gra­fik­kar­te fin­den sich ein wenig undurch­sich­ti­ge Anga­ben zur maxi­ma­len Län­ge. Das inne­re Maß beträgt 255 mm, sodass eine AMD Rade­on R9 270X oder die Vor­se­ri­en­mo­del­le HD 7850/7870 pro­blem­los in das Gehäu­se pas­sen soll­ten. Maxi­mal zwei Slots darf die Kühl­lö­sung der Gra­fik­kar­te dabei ein­neh­men (max. Dual-Slot-Gra­fik­kar­te). Das äuße­re Maß gibt Ther­mal­ta­ke mit 285 mm an. Damit wären auch High-End-Model­le wie die AMD R9 290/290X mög­lich. Wir wis­sen nicht, wie der Her­stel­ler das gelöst hat. Even­tu­ell bie­tet die Front-Abde­ckung des Core V1 Mini genü­gend Frei­raum, um die Gra­fik­kar­te „durch­zu­rei­chen“. Die Bil­der las­sen das vermuten.

Bis jetzt hat Ther­mal­ta­ke kei­ner­lei Anga­ben zum Preis und zur Ver­füg­bar­keit gemacht. Im All­ge­mei­nen soll­te man aber von einer zeit­na­hen Ver­füg­bar­keit ausgehen.

Quel­le: Pressemitteilung