CPU-Kühler: Enermax ETS-N30-HE
Fazit

Enermax stößt mit dem ETS-N30-HE in ein heiß umkämpftes Preissegment vor. Die Konkurrenz ist zahlreich vertreten. Wie wir in den letzten Tests sehen konnten, streuen die Leistungswerte stark. Der ETS-N30-HE kann sich hierbei von einer guten Seite zeigen.
Die Fertigungsqualität ist auf einem guten Niveau. Die Lamellen sind sauber miteinander verbunden und vermitteln eine hohe Stabilität. Die Halterung des Enermax-Kühlers ist in unseren Augen sehr gelungen. So muss zwar das Mainboard ausgebaut werden, aber die Montage ist sehr einfach gestaltet.
Der Kühlkörper des ETS-N30-HE ist richtungsorientiert aufgebaut, sprich die Luftströmungsrichtung ist vorgeschrieben, um die beste Kühlleistung zu gewährleisten. Der Lüfter ist mithilfe eines Kunststoffrahmens (und Schrauben) befestigt. Allzu viele Experimente sollte man mit dem Kühler im Hinblick auf die Langlebigkeit deshalb nicht machen. Die Kombination von Lüfter und Kühlkörper ist in unseren Augen sehr gelungen, auch wenn man dieses Ergebnis differenzieren muss.
Der Kühler muss nicht vor 125-W-CPUs zurückschrecken und bietet stets Spielraum zur Anpassung des Schallpegels. Auf der Gegenseite ist das aber auch nötig, denn ab ca. 2000/min treten hochfrequente Schwingungen auf. Kritisch ist das aber noch nicht.
Abschließend bleibt noch die Frage offen, wie der Enermax ETS-N30-HE im Vergleich zur direkten Konkurrenz dasteht. Etwas mehr als 20 Euro werden für den Kühler veranschlagt. Hinsichtlich der Kühlleistung bewegt sich der Enermax-Towerkühler im Fahrwasser der Konkurrenz, schlägt aber in der Spitze sogar den teureren SilverStone Argon AR02 und könnte in die engere Auswahl rutschen, wenn offen bleiben soll, ob nicht im Rahmen einer Aufrüstung eine 125-Watt-CPU ins Gehäuse wandert.