Mini-ITX-/µATX-Gehäuse: Cooltek C2
Fazit
Cooltek hat mit dem C2 ein Gehäuse im Angebot, das den Spagat zwischen µATX und Mini-ITX schaffen möchte. Das bedeutet, dass der Hersteller den größeren Formfaktor mit leichten Abstrichen bei der Kompatibilität in das kleine Gehäuse bringt.
Die Verarbeitungsqualität des Cooltek C2 steht den anderen Modellen aus der Kooperation mit dem fernöstlichen Hersteller Jonsbo in nichts nach. Auch der hinter der Front verschraubte Festplattenträger macht keine Probleme, das Passmaß stimmt. Die Idee, wie die Laufwerke platziert sind, finden wir gut, solange ein Mini-ITX-Mainboard im Gehäuse verbaut werden soll. Bei µATX-Mainboards könnte es eng oder unmöglich werden und ein Ausweichen auf den Gehäuseboden ist unumgänglich.
Gegenüber anderen Cooltek/Jonsbo-Gehäusen lassen sich nicht alle Seitenwände abnehmen, was in unseren Augen auch nicht notwendig ist. Dafür bietet das C2 die Möglichkeit, auch ohne den Ausbau des Mainboards den CPU-Kühler zu wechseln. Diese Eigenschaft ist nicht selbstverständlich.
Die Kühlung ist im Cooltek C2 ein Thema. Unsere Testplattform mit 65 Watt ist absolut im grünen Bereich, was die Temperaturen angeht. Überlegungen wie eine zusätzliche Grafikkarte sollten jedoch gut abgewägt werden. Durch die begrenzte Entlüftung fallen die Temperaturen leicht erhöht aus. Dafür ist der erreichte Schallpegel erfreulich.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass das Cooltek C2 mit einem Preis von aktuell knapp 37 Euro in der von uns getesteten schwarzen Variante zu den günstigsten Cubes gehört. Wer sich die Wahl zwischen µATX und Mini-ITX langfristig offenhalten möchte, könnte mit dem C2 gut fahren, sollte aber immer an die damit verbundenen Einschränkungen denken. Wer mehr Kühlleistung benötigt, sollte sich eher an den teureren U‑Serie-Modellen des Herstellers orientieren.