Vier Tastaturen von Thermaltake, Cherry und Func im Test
Cherry MX-Board 3.0
Die Cherry MX-Board 3.0 kommt in einem dezent gestalteten Karton daher. In der oberen rechten Ecke des Kartons kann jeweils der verwendete Taster-Typ anhand eines Aufklebers abgelesen werden. Da sich die verschiedenen Varianten optisch nicht unterscheiden, unterscheiden wir an dieser Stelle nicht zwischen den von uns getesteten Modellen mit roten und braunen MX-Tastern.
Auf der Rückseite werden die Features der MX-Board 3.0 aufgelistet. Bis zu 50 Millionen Anschläge sollen die verwendeten Cherry-MX-Taster mindestens aushalten. Das dürfte für eine lange Lebensdauer sorgen. Weiterhin gibt der Hersteller an, dass bis zu 14 Tasten gleichzeitig gedrückt werden können. Dabei soll kein Ghost-Key-Effekt auftreten, wie man es von einigen Membran-Tastaturen gewohnt ist. Die Windows-Tasten der Tastatur sind abschaltbar, was vor allem für Spieler interessant ist, da so kein ungewollter Sprung auf den Desktop passieren kann.
Zum Lieferumfang der Cherry MX-Board 3.0 gehören eine Kurzanleitung, zwei aufklebbare Gummi-Dämpfer für die Rückseite der Tastatur (gegen Rutschen und Vibrationen) sowie ein USB-Kabel mit einer von uns gemessenen Länge von 1,80 m. Das ist kein Spitzenwert, sollte aber für die meisten Nutzer ausreichen. Eine Software zur Anpassung der Funktionen ist nicht vorhanden. Eine Handballenablage gehört ebenso wenig zum Lieferumfang. Diese muss separat dazu gekauft werden.
Das Layout der Cherry MX-Board 3.0 offenbar keine Überraschungen. Leider müssen wir feststellen, dass man in der Preisregion, in der die Cherry-Tastatur wildert, auf umfangreiche Multimedia-Tasten verzichten muss. Mehr als vier sind hier nicht drin, auch wenn wir wirklich froh über die Lautstärkeregler sind. Diese benötigt man am ehesten. Insgesamt zählen wir 109 Tasten. Dazu gehört auch der vollständige Nummernblock.
Die Cherry MX-Board 3.0 verfügt klassisch über hohe Tasten, die konkav geformt sind. Die gemessene Tastenfläche fällt in unserem Vergleich etwas kleiner aus als bei den Konkurrenzmodellen, dafür ist der Tastenabstand größer. In der Folge könnte der Hersteller somit das Problem umgangen haben, dass man beim Tippen zwei nebeneinanderliegende Tasten erwischt. Ob das gelungen ist, werden wir später diskutieren.
Bei näherem Hinsehen wirkt die Cherry MX-Board 3.0 in unseren Augen etwas billig. Auf den ersten Blick mag man kaum glauben, welch inneren Werte hinter der Fassade stecken. Trotzdem wirkt die Verarbeitung grundsolide.
Der vollständige Nummernblock ist für viele Nutzer Pflicht. In der oberen rechten Ecke sehen wir noch einmal die Lautstärke-Tasten sowie die kombinierte Taste für die Startseite im Browser sowie zur Deaktivierung der Windows-Taste über die Zweitbelegung.
Die Rückseite der Cherry MX-Board 3.0 möchte noch mit den beiliegenden Gummi-Dämpfern beklebt werden. Die zugehörigen Mulden machen eine Verwechslung unmöglich.
Das Firmenlogo wurde unübersehbar in den Boden des Tastatur-Gehäuses eingearbeitet.
In den oberen Ecken lassen sich kleine Standfüße ausklappen, die die Schreibfläche der Tastatur um wenige Grad neigen.
So lässt sich die Neigung an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Die Cherry-Tastatur wird via USB mit dem Computer verbunden. Als Besonderheit kann man hervorheben, dass der Hersteller auf ein abnehmbares Kabel setzt. Wem die 1,80 m Kabellänge also zu kurz sind, kann bei Bedarf ein längeres Kabel erwerben und nutzen. Die Buchse an der Oberkante der MX-Board 3.0 ist vom Typ Micro-USB.
Wer über den regelmäßigen Transport der Cherry MX-Board 3.0 nachdenkt, muss sich keine Sorgen über das Gewicht machen. Mit gemessenen 851 Gramm (ohne Kabel; mit: 906 Gramm) gehört die Tastatur zu den leichteren Modellen.