Erste Laptops mit AMD Carrizo‑L APU in Deutschland gesichtet
Vor knapp einem Monat hat AMD seine neue “6th Generation APU” mit Codenamen Carrizo offiziell vorgestellt. Dank der neuen Excavator CPU-Kerne, HSA 1.0, einer UVD-Einheit mit Hardware-Beschleunigung für den HEVC-Codec (H.265) sowie einer deutlich gesteigerten Effizienz werden die fertigen Produkte mit Carrizo — sprich: Laptops — seither sehnlichst erwartet. Doch kaufbare Geräte oder wenigstens Reviews von fertigen Laptops mit Carrizo-APU sind derzeit noch nicht in Sicht.
Dafür sind nun erste Laptops mit dem kleinen Bruder Carrizo‑L in den Läden aufgetaucht. Anders, als der Codename Carrizo‑L vermuten lässt, hat dieser jedoch nichts zu tun mit den oben erwähnten neuen Carrizo-APUs. Stattdessen ist Carrizo‑L eine Weiterentwicklung der Puma-Plattform, also ein verbesserter Beema, der ein verbesserter Kabini war. Diese Plattform wurde bereits einen Monat vorher, Anfang Mai vorgestellt. Demnach hat es zwei Monate gedauert von der Vorstellung bis zur Verfügbarkeit erster Endgeräte. Mit Carrizo könnte man in Deutschland demnach ab Anfang August rechnen.
Bei den inzwischen in Deutschland gelisteten Carrizo‑L Laptops handelt es sich um Produkte von Acer und Toshiba. Verbaut wurden die Carrizo‑L Modelle AMD A4-7210 (4x 1,8 GHz, Turbo bis 2,2 GHz, 25 W) mit einer Radeon R3 GPU und AMD E2-7110 (4x 1,8 GHz ohne Turbo, 15 W) mit einer Radeon R2 GPU.
Windows 8.1, AMD E2-7110 Quad-core 1.80 GHz, 17.3″ HD+ (1600 x 900) 16:9 CineCrystal, AMD Shared Memory, 4 GB, DDR3L SDRAM, 500 GB HDD
Toshiba Satellite C70D-C-10N/P
AMD A4-7210, 4GB DDR3L, 500GB 5400rpm, 43,94cm 17,3Zoll HD 16:9, AMD Radeon R3, DVD, Win8.1
Kurzfristig lieferbar ist derzeit aber nur das Acer-Gerät. Preislich müssen sich die Neulinge auch erst finden. Das Acer-Notebook soll derzeit knapp 450 EUR kosten, die Toshiba-Geräte sind gar ab 560 EUR eingepreist — zu teuer im Marktumfeld. Aber die Preise werden sich gewiss bald nivellieren.
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