Cooler Master Sentinel III

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Software

Die Soft­ware hat ein anspre­chen­des schlich­tes Design. Nach einem gefühlt etwas zu lan­gen Start reagiert sie flott und über­nimmt Ein­stel­lun­gen nach kur­zer Ver­zö­ge­rung. Die Ober­flä­che ist mit eng­li­schem Text ver­se­hen, bei Mou­seo­ver wird ein Popup mit der jewei­li­gen deut­schen Über­set­zung ange­zeigt. Wir betrach­ten zuerst die Grup­pe “Main Con­trol” mit ihren fünf Rei­tern. In der unte­ren Leis­te kann man zwi­schen den fünf Pro­fi­len wech­seln und sie zur bes­se­ren Ori­en­tie­rung auch mit Bil­dern ver­se­hen, wel­che in einer Auf­lö­sung von 145 x 62 Pixel dar­ge­stellt werden.

Der ers­te Rei­ter “Key Assign­ment” ermög­licht die Ände­rung der Tas­ten­be­le­gung. Wie bei der G.Skill sind auch hier sind alle Tas­ten voll pro­gram­mier­bar. Als Beson­der­heit ist die Tas­te 5 zu erwäh­nen, die als “Tac­tiX” belegt wer­den kann. Hier­durch las­sen sich im zwei­ten Rei­ter ein­zel­ne Tas­ten dop­pelt bele­gen. Drückt man dann die Tas­te 5 und eine zwei­te Tas­te gleich­zei­tig, wird die sekun­dä­re Funk­ti­on die­ser Kas­te ausgeführt.

Im Rei­ter LED kön­nen die drei LEDs gesteu­ert wer­den. Hier kön­nen als Indi­ka­tor die DPI-Stu­fen oder die Pro­fi­le gewählt wer­den. Für jede die­ser Ein­stel­lun­gen kann ein ande­res LED-Ver­hal­ten fest­ge­legt wer­den. Neben sta­ti­schem Leuch­ten kann “Breathing”, “Spec­trum” oder “Rapid Fire” gewählt wer­den. Bei der Opti­on “Spec­trum” durch­lau­fen die LEDs alle Farb­be­rei­che und bei “Rapid Fire” leuch­ten die LEDs bei Tas­ten­be­tä­ti­gung grell weiß, wäh­rend ansons­ten die vor­ein­ge­stell­te Far­be erscheint. Die LEDs las­sen sich anders als bei der G.Skill MX780 nicht unab­hän­gig von­ein­an­der ansteu­ern. Der Rei­ter ermög­licht es außer­dem, ein eige­nes Logo in das OLED-Dis­play ein­zu­spie­len und damit das Coo­ler-Mas­ter-Sym­bol zu über­spie­len. Die­ses muss zwin­gend im BMP-For­mat vor­lie­gen und eine Auf­lö­sung von 32 x 32 Pixeln auf­wei­sen. Wir haben exem­pla­risch das Logo von Pla­net 3DNow! ein­ge­spielt. Die Far­be des Dis­plays lässt sich hin­ge­gen nicht beeinflussen.

Der vor­letz­te Rei­ter “Sen­sor” erlaubt die Ein­stel­lung der Sen­sor­auf­lö­sung in 50-DPI-Schrit­ten zwi­schen 50 und 6400 DPI. Je Pro­fil kön­nen vier DPI-Level kon­fi­gu­riert wer­den. Es ist mög­lich, die Auf­lö­sung der X- und der Y‑Achse unab­hän­gig von­ein­an­der ein­zu­stel­len. Die Lift-off-Distance kann in fünf Stu­fen gere­gelt wer­den, wobei hier kei­ne genau­en Abstands­wer­te defi­niert sind. Der maxi­ma­le Wert wird von Coo­ler Mas­ter mit 2,1 mm ange­ge­ben. Ein wei­te­res Fea­ture die­ser Maus ist das soge­nann­te Ang­le-Snap­ping, wel­ches in der Soft­ware in neun Stu­fen ein­ge­stellt wer­den kann. Als wei­te­re Anpas­sung kann der Win­kel, auf denen die Ach­sen für das Ang­le-Snap­ping lau­fen, zwi­schen ‑30 und +30° gewählt wer­den. Der letz­te Punkt in die­sem Rei­ter ist die Mög­lich­keit, den Sen­sor auf ver­schie­de­ne Ober­flä­chen zu kali­brie­ren. Wir konn­ten kei­nen Unter­schied zwi­schen kali­brier­tem und nicht-kali­brier­tem Sen­sor fest­stel­len, bei ande­ren Maus­pads könn­te dies anders aussehen.

Als letz­ten Rei­ter wol­len wir uns die “OS Sen­si­ti­vi­ty” anse­hen. Neben der Poll­ra­te kann hier die Dop­pel­klick­ge­schwin­dig­keit, die Maus­emp­find­lich­keit sei­tens des Betriebs­sys­tems und Tas­ten­re­ak­ti­ons­zeit ange­passt wer­den. Bei uns war der Wert von 16 ms von Win­dows vor­ge­ge­ben und wir konn­ten kei­ne Pro­ble­me festel­len. Bei zu nied­ri­gen Wer­ten kann es pas­sie­ren, dass die Tas­ten­ein­ga­ben vom Spiel nicht wahr­ge­nom­men wer­den. Mit­tels der Soft­ware kann die Win­dows-Ein­stel­lung gesperrt wer­den. Damit kön­nen kei­ne Ände­run­gen durch die Win­dows-eige­ne Maus­ein­stel­lung vor­ge­nom­men werden.

Die zwei­te Haupt­grup­pe der Soft­ware dient der Ver­wal­tung der Makros. Makros kön­nen recht ein­fach auf­ge­nom­men und ange­passt wer­den. Wir haben die Funk­ti­on ver­sucht aus­zu­rei­zen und konn­ten bis zu 475 Ein­trä­ge erstel­len. Beim Ver­such, die­ses Makro einer Tas­te zuzu­ord­nen, stürz­te die Soft­ware lei­der ab. Mit 299 Ein­trä­gen war die Funk­ti­on wie­der gege­ben. Gene­rell scheint die Makro­funk­ti­on mit Umlau­ten und Son­der­zei­chen Pro­ble­me zu haben, da ihr ein eng­li­sches Tas­ta­tur­lay­out zugrun­de liegt. Mit­tels manu­el­lem Edi­tie­ren kann man aber auch die­se Pro­ble­me in den Griff bekommen.

Wem die fünf Pro­fi­le nicht aus­rei­chen, der kann sich wei­te­re Pro­fi­le anle­gen und die­se in der nächs­ten Grup­pe “Libra­ry” able­gen. Es kön­nen zwar nur fünf Pro­fi­le gleich­zei­tig auf der Maus gespei­chert wer­den, die Anzahl der hier in der Soft­ware abge­leg­ten Pro­fi­le ist hin­ge­gen nicht begrenzt. Auch der Export und Import von Makros ist über das Menü möglich.

Das letz­te Menü “Sup­port” ermög­licht etwa­ige Updates und einen Link zum Sup­port­for­mu­lar bei Coo­ler Mas­ter. Eben­falls hier ver­steckt: die Opti­on, die Soft­ware beim Start von Win­dows zu laden.