Kompaktwasserkühlungen: Inter-Tech Argus Storm 1 & 2
Testsystem
Eine Kompaktwasserkühlung mit Prozessoren einer geringen TDP-Klasse (z.B. 65 Watt) zu testen, hat unseren Erfahrungen nach zu nichtssagenden Ergebnissen geführt. Aus diesem Grund führen wir den Test der beiden Inter-Tech-Kompaktwasserkühlungen nicht wie sonst üblich mit mehreren verschiedenen Prozessoren unterschiedlicher TDP-Klassen durch. Ausgehend von einer klassifizierten Verlustleistung von 125 Watt und einem Overclocking-Szenario wird ermittelt, wie sich die Kühlung verhält.
<b>Unser Testsystem:</b>
<ul><li>AMD FX-8150 (125 W TDP)</li><li>ASUS Crosshair V Formula</li><li>2 x 4 GiB G.Skill TridentX DDR3-2400 (F3-2400C10D-8GTX)</li><li>SilverStone SX600‑G</li><li>Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX‑4</li></ul>
Die Lautstärke messen wir mit einem dB(A)-Messgerät aus einem frontalen Abstand zum Lüfter von 1 cm. Daher erscheinen die Werte mit im Schnitt über 40 dB(A) recht hoch. Allerdings verfügen wir leider nicht über einen schallisolierten Raum und können nur so Nebengeräusche weitestgehend ausschließen. Anzumerken ist hier aber, dass in einem subjektiv völlig lautlosen Raum immer noch 35 dB(A) gemessen werden. Hier sollte man bedenken, dass Hersteller in schallarmen Räumen üblicherweise aus ca. 1 m Entfernung ihre Lüfter frei schwebend messen. Das sind allerdings keine realistischen Werte, die man auf die Praxis beziehen kann.
Als kleine Hilfe kann man sich zur Orientierung folgendes vor Augen halten, wenn man ein geschlossenes Gehäuse verwendet:
<ul>< 40 dB(A) — nicht wahrnehmbar<br>40–42 dB(A) — extrem leise<br>42–44 dB(A) — leicht wahrnehmbar<br>44–46 dB(A) — leise, aber hörbar<br>46–48 db(A) — hörbar<br>48–50 dB(A) — deutlich wahrnehmbar<br» 50 dB(A) — laut</ul>
Wer extrem geräuschempfindlich ist, wird auch mit einer Lautstärke von 39 dB(A) nicht so wirklich glücklich sein. Insgesamt ist es immer von der subjektiven Wahrnehmung abhängig, wie stark man eine gewisse Lautstärke empfindet. Allgemeingültig ist diese Orientierungshilfe nicht, spiegelt aber grob das allgemeine Empfinden wieder.
Die Umgebungstemperatur beträgt bei den Messungen ca. 28 °C. Das erscheint recht viel, ist aber bei einem offenen Testaufbau – wie wir ihn verwenden – realistischer mit einem geschlossenen Gehäuse zu vergleichen. Sommerliche Wetterverhältnisse treiben die Temperaturen in den Gehäusen noch höher, weshalb wir empfehlen, immer eine Reserve von ca. 5 °C zu addieren.