Kompaktwasserkühlungen: Inter-Tech Argus Storm 1 & 2

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PWM-Steuerung

Im Fol­gen­den wol­len wir uns genau­er anse­hen, was die bei­den Model­le Argus Storm 1 und 2 von Inter-Tech zu bie­ten haben, wenn wir die Lüf­ter über das Main­board steu­ern. Dabei wird die Span­nung und die Puls­wei­te unter Nut­zung von Speed­Fan in 10-%-Schritten angepasst.

Wenn wir die Argus Storm 1 zunächst betrach­ten, sehen wir ein ziem­lich gutes Ansprech­ver­hal­ten des Lüf­ters im PWM-Modus. Ein Pla­teau tritt ledig­lich beim Maxi­mal­wert auf. Durch die Beschleu­ni­gung des Lüf­ters im ver­bau­ten Zustand sind die mini­ma­len 500/min bei uns eher 700/min. Wird die Span­nung beein­flusst, kann man die mini­ma­le Dreh­zahl auf etwa 550/min absen­ken. Effek­tiv sehen wir dann einen Bereich zwi­schen etwa 4 und 12 Volt, der genutzt wer­den kann.

Wirft man einen Blick auf den vor­herr­schen­den Schall­pe­gel, erge­ben sich kei­ne gro­ßen Aus­rei­ßer. Mit maxi­mal 57 dB(A) gehört die Inter-Tech Argus Storm 1 zu den lei­se­ren Kühl­lö­sun­gen. Die­se Laut­stär­ke wird man zudem nur sel­ten im nor­ma­len Betrieb errei­chen. Bei der nied­rigs­ten Dreh­zahl muss man sowie­so beden­ken, dass die Pum­pe für sich (aus glei­chem Abstand gemes­sen) lau­ter agiert.

Beim Blick auf die Argus Storm 2 fällt auf, dass die Lüf­ter zusam­men etwas lang­sa­mer dre­hen als beim klei­ne­ren Modell. Durch Schwan­kun­gen in der Pro­duk­ti­on ist dies nicht zu vermeiden.

Der maxi­ma­le Schall­pe­gel bei unse­ren Mes­sun­gen beträgt etwa 60 dB(A). Das ist immer noch ein gutes Ergeb­nis für eine der­art leis­tungs­star­ke Kühl­lö­sung. In der Gesamt­heit sehen wir aber, dass der zwei­te Lüf­ter für ordent­lich gestie­ge­ne Wer­te sorgt. Vor allem bei nied­ri­ger Aus­las­tung ist die Argus Storm 2 nicht die lei­ses­te Mög­lich­keit, einen Pro­zes­sor herunterzukühlen.

Auch wenn wir die­ses Mal zwei Kate­go­rien an Kühl­lö­sun­gen in einem Dia­gramm zusam­men­fas­sen und damit weni­ger direk­te Ver­gleichs­mög­lich­kei­ten schaf­fen, las­sen sich pro­blem­los Aus­sa­gen tref­fen. Sehen wir uns die erreich­ten Ergeb­nis­se für die 125-Watt-CPU an, so lässt sich für die Argus Storm 1 fest­stel­len, dass der Lüf­ter die Leis­tung begrenzt. Die Kur­ve steigt gegen Ende etwas stär­ker an, den­noch könn­te ein schnel­ler dre­hen­der Lüf­ter noch ein wenig mehr Leis­tung her­aus­kit­zeln. Für den direk­ten Ver­gleich muss man sehen, dass die Argus Storm 1 eine Kom­pakt­was­ser­küh­lung einer älte­ren Gene­ra­ti­on in Schach hält, die sogar auf zwei Lüf­ter an einem 120-mm-Radia­tor zurückgreift.

Die Argus Storm 2 könn­te auch noch mehr leis­ten, wie man dem linea­ren Anstieg ansieht. Da die Leis­tung aber schon bei nied­rigs­ter Dreh­zahl pro­blem­los aus­reicht, spielt nur noch das The­ma Laut­stär­ke eine Rol­le. Bei glei­cher Kühl­leis­tung ist man schon an die 5–8 dB(A) von der Spit­ze entfernt.

Über­tak­ten wir unse­ren FX-8150, sodass er schät­zungs­wei­se an die 160 Watt Ver­lust­leis­tung gene­riert, muss die Argus Storm 1 auf­ge­ben. Repro­du­zier­bar kommt es zu Feh­lern bei einem Modul des Pro­zes­sors. Dafür hält die Argus Storm 2 die Stel­lung. Für Over­clo­cking-Expe­ri­men­te hat sie genug Kühl­leis­tung zu bieten.