Gigabyte AX370-Gaming K5 vs. Gigabyte AX370-Gaming 5

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Auf die­ser und der fol­gen­den Sei­te haben wir die bei­den Prot­ago­nis­ten bild­lich neben­ein­an­der ver­ewigt, um sie direkt mit­ein­an­der ver­glei­chen zu kön­nen. Links ist jeweils das AX370-Gam­ing K5 zu sehen, rechts ent­spre­chend das AX370-Gam­ing 5.

Gigabyte AX370-Gaming K5 - Layout  Gigabyte AX370-Gaming 5 - Layout

Ver­gleicht man bei­de Boards, so fällt zuerst die unter­schied­li­che Farb­ge­bung der Kühl­ele­men­te auf. Wäh­rend das Gam­ing K5 kom­plett dun­kel gehal­ten ist, weist das Gam­ing 5 wei­ße Anbau­tei­le auf. Die Form­ge­bung der Küh­ler bzw. der Anbau­tei­le ist bei bei­den Main­boards nahe­zu identisch.

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Die Rück­sei­te offen­bart bei bei­den Akteu­ren ein sehr ähn­li­ches PCB – aber kein iden­tisch aus­ge­führ­tes. So fehlt dem Gam­ing K5 bei­spiels­wei­se der best­mög­lich vom rest­li­chen PCB getrenn­te Audio-Part des Gam­ing 5. Doch auch abseits des­sen las­sen sich im Detail Unter­schie­de erken­nen. Der Bereich links neben den Spei­chers­lots weist deut­lich mehr Löt­kon­tak­te beim Gam­ing 5 auf, als das beim K5 der Fall ist. Auch der Bereich rechts und ober­halb der Back­p­la­te, wo die Span­nungs­ver­sor­gung für den Pro­zes­sor sitzt, ist beim K5 deut­lich spar­ta­ni­scher ausgestattet.

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In punc­to Erwei­te­rungs­slots sind sich bei­de Main­boards wie­der­um einig. Jeweils drei phy­si­sche x16-Steck­plät­ze wer­den zusam­men mit drei x1-Steck­plät­zen ver­baut. Die x16-Slots sind dabei alle­samt als AORUS PCIe Shield aus­ge­führt. Dahin­ter ver­birgt sich, wie bei ande­ren Her­stel­lern auch, eine Metall­um­man­te­lung für die Steck­plät­ze, wel­che die Slots bei star­ken mecha­ni­schen Belas­tun­gen durch schwe­re Gra­fik­kar­ten unter­stüt­zen soll.

Wie bei allen ande­ren X370-Pla­ti­nen auch, kön­nen die obe­ren bei­den x16-Steck­plät­ze ent­we­der mit x16/x0 oder x8/x8 betrie­ben wer­den. Die not­wen­di­gen Lanes wer­den durch den Pro­zes­sor in Spe­zi­fi­ka­ti­on 3.0 zur Ver­fü­gung gestellt. Der unte­re x16-Slot sowie die drei x1-Steck­plät­ze wer­den über den X370 mit Lanes in der Spe­zi­fi­ka­ti­on 2.0 ver­sorgt. Dabei ergibt sich laut Hand­buch ein klei­ner Unter­schied bei der inter­nen Ver­drah­tung: Wäh­rend sich beim Gam­ing 5 alle drei x1-Steck­plät­ze die Lanes mit dem unters­ten x16-Slot, wel­cher elek­trisch nur als x4 beschal­tet ist, tei­len müs­sen, sind es beim Gam­ing K5 nur die unte­ren bei­den. Dar­aus ergibt sich, dass beim Gam­ing K5 zuerst der obers­te x1-Slot genutzt wer­den soll­te, da eine Bestü­ckung kei­nen nega­ti­ven Ein­fluss auf den unte­ren x16-Steck­platz hat.

Giga­byte geht zudem einen etwas ande­ren Weg als ande­re Her­stel­ler. Bei bei­den Main­boards kann PCIEX4, also der unters­te Erwei­te­rungs­steck­platz, mit x2 betrie­ben wer­den. Dies geschieht auto­ma­tisch, wenn einer oder bei­de unte­ren x1-Steck­plät­ze belegt wer­den. ASUS kann beim Cross­hair VI Hero bei­spiels­wei­se nicht auf solch eine Kon­fi­gu­ra­ti­on zurück­grei­fen. Dort läuft der Steck­platz ent­we­der mit x1 oder x4. Der Nach­teil dabei ist, dass Giga­byte min­des­tens einen zusätz­li­chen PCIe-Switch benö­tigt, wel­cher der Kos­ten ver­ur­sacht und auch etwas Ener­gie ver­braucht. Im Gesamt­ge­fü­ge soll­te bei­des aber kei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Vor­teil­haft ist auf alle Fäl­le die Flexibilität.

Bei­de Main­boards bie­ten, wie bei AM4 üblich, einen an die CPU ange­bun­de­nen M.2‑Steckplatz. Die­ser ist jeweils zwi­schen den obe­ren bei­den x16-Steck­plät­zen plat­ziert und kann Gerä­te bis zum Form­fak­tor 22110, also 11 Zen­ti­me­tern Län­ge, auf­neh­men. Inter­es­sant ist dar­an, dass der Anschluss beim Gam­ing K5 etwas näher am PCB anliegt als beim Gam­ing 5. Dem­zu­fol­ge sind auch die Abstands­hal­ter etwas kür­zer als beim gro­ßen Bruder.

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Unter­halb der Erwei­te­rungs­steck­plät­ze sind auf bei­den Main­boards zahl­rei­che Pfos­ten­ste­cker plat­ziert. Es gibt wie­der vie­le Gemein­sam­kei­ten, aber auch ein paar Unter­schie­de. Links sehen wir in bei­den Fäl­len die Anschlüs­se für Front Audio, rechts dane­ben jeweils einen Anschluss für SPDIF out. Wäh­rend beim K5 direkt dane­ben ein Anschluss für 12v-RGB-LED-Strei­fen vor­han­den ist, quetscht sich auf dem Gam­ing 5 noch ein Schal­ter­paar zwi­schen SPDIF out und den LED-Anschluss. Die Schal­ter sind für das BIOS zustän­dig. Mit dem obe­ren Schal­ter kann der ver­wen­de­te BIOS-Chip gewählt wer­den, sodass zwei ver­schie­de­ne BIOS-Ein­stel­lun­gen zum Ein­satz kom­men kön­nen. Der unte­re Schal­ter ist für die Funk­ti­on Dual­BI­OS not­wen­dig, wel­che hilft, falls bei einem BIOS-Flash ein­mal etwas schief­ge­gan­gen sein sollte.

Beim K5 fin­den wir als nächs­tes Pfos­ten­ste­cker für einen COM-Anschluss, auf wel­chen Nut­zer des Gam­ing 5 ver­zich­ten müs­sen. Wei­ter geht es bei bei­den Main­boards dann mit der Anschluss­mög­lich­keit für ein Trus­ted Plat­form Modu­le (TPM) sowie Pfos­ten­ste­cker für ins­ge­samt vier USB‑2.0‑Ports.

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In der rech­ten unte­ren Ecke bei­der Main­boards tre­ten aber­mals deut­li­che Unter­schie­de auf. Beim Gam­ing K5 fin­den wir einen Steck­platz für zwei USB‑3.1‑Gen1-Ports, einen Lüf­ter-/Pum­pen­an­schluss sowie die Anschluss­mög­lich­kei­ten für das Front­pa­nel. Im Gegen­satz dazu bie­tet das Gam­ing 5 eine Dia­gno­se-Anzei­ge, drei Lüf­ter- bzw. Pum­pen­an­schlüs­se und das iden­tisch auf­ge­bau­te Anschluss­feld für das Front­pa­nel. Zusätz­lich plat­ziert Giga­byte noch einen Temperaturfühler.

Über die maxi­ma­le Belast­bar­keit des Pum­pen­an­schlus­ses schwei­gen sich bei­de Hand­bü­cher lei­der aus. Scha­de. Dage­gen wis­sen die Pro­dukt­sei­ten im Inter­net etwas mehr. Gemäß die­ser sind alle Lüf­ter­an­schlüs­se auf den Main­boards als soge­nann­te Hybrid Fan Pin Hea­der aus­ge­führt. Die­se kön­nen für Gerä­te mit drei- bzw. vier-Pin-Anschluss ver­wen­det wer­den und alle­samt mit zwei Ampere belas­tet wer­den – was dank 12-Volt-Span­nung auf 24 Watt maxi­ma­le Belas­tung hin­aus­läuft. Zudem ist ein Über­span­nungs­schutz integriert.