AMD kündigt Serverprozessor “Rome 7H12” (64 Kerne, TDP 280 W) sowie weitere Partner an
Nachdem gestern bereits Dell neue Server mit AMD-Epyc-Prozessoren der zweiten Generation vorgestellt hatte, kündigt AMD heute eine weiteren, speziellen Serverprozessor mit der Bezeichnung “Rome 7H12” an, der zum Beispiel in der BullSequana-XH2000-Serie von Atos zum Einsatz kommen wird. Gleichzeitig vermeldet man weitere Partnerschaften mit TSMC und Nokia sowie weitere Serverlösungen von OVH, IBM und Supermicro.
Der “Rome 7H12” besitzt 64 Kerne und 128 Threads — erste Benchmark-Einträge waren bereits im Juli auf Twitter bemerkt worden, wurden damals aber kaum beachtet. Die gegenüber den bisherigen Epyc-7002-Prozessoren deutlich erhöhte TDP von 280 Watt wird bei der Lösung mit Flüssigkühlung eingesetzt. Seine Basistaktrate ist mit 2,6 GHz höher als die 2,25 GHz des bisherigen Spitzenmodells AMD Epyc 7742.
Gleichzeitig gibt Atos einen weiteren Supercomputer mit der BullSequana-XH2000 Serie-bekannt. Dieser wird in Frankreich zum Einsatz kommen und soll mit insgesamt 2 300 AMD-Knoten eine Performance von 12 PetaFlops erreichen.
Da TSMC bereits die 7‑nm-Produkte für AMD fertigt, wird man bei TSMC nun auch Epyc-Prozessoren in den eigenen Datencentern einsetzen. AMD versicherte dazu auch erneut, dass man keine Kapazitätsprobleme in der Fertigung bei TSMC hätte.
Eine Partnerschaft kann man auch mit Nokia verkündigen. Hier wird man im Bereich 5G auf Epyc-Lösungen setzen, die deutliche Performancegewinne versprechen.
Von Supermicro wird es im vierten Quartal sogenannte Ultra- und GPU-Plattformen mit der zweiten Generation Epyc geben.
Lösungen für die Cloud wird es von OVH für OVHcloud auf Basis des AMD Epyc 7402P geben, die zum Jahresende hin verfügbar sein sollen.
Auf AMDs Epyc-Prozessoren wird jetzt auch IBM Cloud setzen, dabei konnte man allerdings noch keine konkreten Produkte nennen.