Atari VCS mit AMD-CPU im Review bei Gamers Nexus

Bereits 2017 gab es die Ankündigung einer Ataribox, die zum damaligen Zeitpunkt mit einer Bristol-Ridge-APU geplant war und im Retro-Look des Atari VCS 2600 erscheinen sollte. Aus der Ataribox wurde schließlich der Atari VCS, der dann für Ende 2019 angekündigt wurde. Probleme um ausstehende Gehälter inklusive dem Abgang führender Entwickler (The Register) verzögerten das Projekt weiter, so dass die ersten Auslieferungen an Unterstützer der Indiegogo-Kampagne erst ab dem letzten Dezember erfolgten. Gamers Nexus konnte nun den Atari VCS einem Kurztest unterziehen.

AMD-Prozessor mit Raven Ridge 2
Die Spezifikationen des Atari VCS nennen eine Raven Ridge 2 bei der verbauten CPU, bei der Grafik steht fälschlicherweise AMD Ryzen. Ein älterer Blogeintrag vom März 2019 nannte einen Ryzen Embedded R1606G mit Radeon Vega 3 Grafik
Die APU bietet 2 Kerne und 4 Threads bei Taktraten von 2,6 GHz (Basis) und bis zu 3,5 GHz (Boost). Im Atari VCS 800 kommt er mit 8 GiB Arbeitsspeicher — der allerdings aufrüstbar sein soll — zum Einsatz.
Das Ganze läuft auf einem modifizierten Linux — ATARI OS genannt — laufen, wobei auch ein Windows 10 installiert werden kann. Der integrierte Atari Vault soll über 100 Atari-Klassiker bieten.
Videoreview von Gamers Nexus
Gamers Nexus hat den Atari von einem Unterstützer der Indiegogo-Kampagne erhalten und einen kurzen Test unterzogen. Mit der Möglichkeit alternative Betriebssysteme zu installieren kommt man zu einer wohlwollenden Bewertung, sieht aber den kommenden Endpreis von etwa 390 US-Dollar als zu hoch an.
Verfügbarkeit
Wie bei fast allen Elektronikprodukten sieht die Verfügbarkeit momentan gar nicht gut aus. Der Atari VCS sollte aber sowieso erst in den USA, Australien und Neuseeland starten. Aktuell werden Vorbestellungen aber nur mit einem Wohnsitz in den USA akzeptiert. Der Partner Walmart nimmt aktuell gar keine Vorbestellungen an.
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