ASRock ALiveNF6G-VSTA

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Fazit

Sel­ten hat­ten wir ein Main­board im Test, was als Rund­um-Sorg­los-Paket bezeich­net wer­den kann. Das heu­te vor­ge­stell­te ASRock ALi­veN­F6G-VSTA kommt die­ser Bezeich­nung jedoch sehr nahe. Für einen Preis ab etwa 48 Euro bekommt der Käu­fer viel geboten. 

Mit Aus­nah­me der hohen Pro­zes­sor­last bei USB-Daten­ver­kehr unter Ver­wen­dung unse­rer X1800XT hat das ALiveNF6G durch­weg eine gute bis sehr gute Per­for­mance. Die Onboard ver­bau­te GeForce 6150SE macht unter den Onboard-Gra­fik­chips eine sehr gute Figur und lässt in allen 3D-Anwen­dun­gen die Gra­fik­lö­sun­gen ande­rer Chip­sät­ze hin­ter sich. In eini­gen Tests, wie zum Bei­spiel Doom 3 und UT2004, schlägt sie sogar die zu Ver­gleichs­zwe­cken getes­te­te X300SE.

Her­vor­ra­gend sind auch die Mess­wer­te der Leis­tungs­auf­nah­me des heu­ti­gen Kan­di­da­ten. Teil­wei­se wer­den deut­li­che Best­mar­ken gesetzt und auch solch strom­spa­ren­de Lösun­gen wie die des AMD 690G hin­ter sich gelas­sen. Mit einer Leis­tungs­auf­nah­me von 45 Watt im Idle bei akti­vier­tem Cool’n’Quiet setzt das NF6G-VSTA einen Spit­zen­wert, an dem sich kom­men­de Test­samples mes­sen las­sen müs­sen. Wer also auf eine mög­lichst nied­ri­ge Leis­tungs­auf­nah­me baut, ist mit dem heu­te getes­te­ten Main­board gut beraten.

Natür­lich hat auch das ASRock ALi­veN­F6G-VSTA eini­ge Ecken und Kan­ten. So wird bei­spiels­wei­se der ATX-Anschluss unvor­teil­haft posi­tio­niert, sodass es unter Umstän­den zu einem ein­ge­schränk­ten Luft­strom im Gehäu­se kom­men kann. Zudem ver­mis­sen wir einen Giga­bit-LAN-Anschluss, wobei die­ser in der Preis­klas­se wohl eher sel­ten anzu­tref­fen ist. Zu guter Letzt fehlt uns die Mög­lich­keit zur Nut­zung von AHCI. Dies ist jedoch chip­satz­be­dingt nicht mög­lich, sodass ASRock hier kein Vor­wurf zu machen ist.

Das fan­den wir gut

  • sehr gute Per­for­mance der Onboard-Gra­fik (im Ver­gleich zu ande­ren Onboard-Lösungen)
  • sehr nied­ri­ge Leistungsaufnahme
  • für die Preis­klas­se guter Zubehörumfang

Das fan­den wir nicht so gut

  • feh­len­der Giga­bit-LAN (nur 10/100)
  • kein S3 bei Ver­wen­dung einer PCI-Grafikkarte
  • hohe Pro­zes­sor­last bei USB-Daten­ver­kehr (unter Ver­wen­dung einer zusätz­li­chen Grafikkarte)
  • unvor­teil­haf­te Posi­tio­nie­rung des ATX-Stromanschlusses