Tastatur: Cooler Master Quick Fire TK Stealth

Artikel-Index:

Praxistest

Nach­dem wir uns die Tas­ta­tur von außen ange­se­hen haben, muss natür­lich noch geklärt wer­den, wie sich das Modell im All­tag behauptet.

Wenn wir uns den Schall­pe­gel anse­hen, sind nur gerin­ge Unter­schie­de im Schall­pe­gel zu ver­zeich­nen, wenn mecha­ni­sche Tas­ter zum Ein­satz kom­men. Wie man sieht, hat die “Far­be” der MX-Tas­ter kei­nen Ein­fluss auf die gemes­se­ne Laut­stär­ke. Das lau­tes­te Geräusch erzeugt das voll­stän­di­ge Durch­drü­cken der Tas­ten­kap­pe bis zum Anschlag auf das Tas­ter­ge­häu­se. Für die Sen­kung des Schall­pe­gels fin­den sich im Inter­net Ange­bo­te für O‑Ringe, die als Puf­fer dienen.

Ghos­ting

Das The­ma Ghos­ting wird immer wie­der heiß dis­ku­tiert, wenn es um spiel­e­taug­li­che Tas­ta­tu­ren geht. Immer wie­der ver­wen­de­ten die Tas­ta­tur­her­stel­ler für kos­ten­güns­ti­ge­re Model­le Foli­en mit auf­ge­brach­ten Lei­ter­bah­nen, die die Tas­ten­drü­cke lei­te­ten. Meh­re­re Tas­ten teil­ten sich mit­un­ter eine Lei­ter­bahn. Es kann aber nur ein Tas­ten­druck pro Lei­ter­bahn regis­triert bzw. berück­sich­tigt wer­den. Das Pro­blem wird jedem ein­leuch­ten. Der Soft­ware-Rie­se Micro­soft stellt im Netz eine Sei­te zur Ver­fü­gung, wo der inter­es­sier­te Nut­zer prü­fen kann, wie vie­le Tas­ten gleich­zei­tig berück­sich­tigt wer­den kön­nen. Mit­hil­fe die­ses für jeden ein­fach zugäng­li­chen Tests haben wir uns ange­se­hen, wie sich die bei­den Cor­sair-Tas­ta­tu­ren schlagen.

Das Resul­tat:
Ghos­ting kön­nen wir in kei­ner Wei­se fest­stel­len, wenn N‑Key-Roll­over aktiv ist. Ansons­ten liegt das Limit bei sechs gleich­zei­tig nutz­ba­ren Tasten.

Office-Test

Coo­ler Mas­ter nutzt für die Quick Fire TK Ste­alth mecha­ni­sche Tas­ter aus dem Hau­se Cher­ry. Die MX-BROWN besit­zen einen spür­ba­ren Betä­ti­gungs­wi­der­stand und ver­mit­teln ein gewohn­tes Tas­ten­ge­fühl ähn­lich einer Tas­ta­tur mit innen­lie­gen­der Sili­kon-/Gum­mi­mat­te mit Nip­peln (Rub­ber­do­mes). Ledig­lich der sub­jek­tiv län­ge­re Hub­weg fällt auf, ist aber nach einer Ein­ge­wöh­nungs­zeit nicht stö­rend. Schnel­les Schrei­ben ist möglich.

Nega­tiv fällt auf, dass durch die unge­wohn­te Posi­ti­on der Tas­ten­be­schrif­tung das Schrei­ben bei ein­tre­ten­der Dun­kel­heit zuneh­mend schwe­rer wird. Wer nicht gewohnt ist, sich an der F- und J‑Taste zu ori­en­tie­ren, kann die Ori­en­tie­rung ver­lie­ren. Eine Beleuch­tung wür­de der Quick Fire TK Ste­alth in die­sem Fall gut stehen.
Die feh­len­den sepa­ra­ten Mul­ti­me­dia-Tas­ten sind je nach Nut­zungs­ge­wohn­hei­ten mehr oder weni­ger ärger­lich. Eine bequem erreich­ba­re Laut­stär­ke­re­ge­lung soll­te es schon geben.

Spie­le-Test

Beim Spie­len macht sich die Ori­en­tie­rung weni­ger bemerk­bar. Durch den spür­ba­ren Wider­stand ist die Coo­ler-Mas­ter-Tas­ta­tur zudem nicht so nervös.

Zuletzt wol­len wir noch erwäh­nen, dass sich das Umschal­ten der Tas­ta­tur zwi­schen 6- und N‑Key-Roll­over etwas umständ­lich gestal­tet. Zuerst muss der Fn-Modus durch lan­ges Hal­ten der Fn-Tas­te akti­viert wer­den. Mit­tels sequen­ti­el­lem Drü­cken von Esc+6 und Esc+N kann zwi­schen den bei­den Modi hin- und her­ge­schal­ten wer­den. Das bedeu­tet, dass man die “6” oder “N” gedrückt hält, dann Esc betä­tigt und Esc wie­der los­lässt. So klappt es auch zuver­läs­sig und ist durch das Erlischen der Beleuch­tung gut zu erken­nen. Die Anlei­tung könn­te an die­ser Stel­le etwas prä­zi­ser sein.

Bei akti­vier­tem N‑Key-Roll­over müs­sen wir im Test fest­stel­len, dass die Tas­ta­tur ent­we­der gar nicht im BIOS erkannt wird (Asus Cross­hair V For­mu­la) oder für einen stark ver­zö­ger­ten Start sorgt (Sap­phi­re IPC-AM3DD785G). Bei Pro­ble­men ein­fach den Modus wech­seln und schon funk­tio­niert die Quick Fire TK Ste­alth wie gewünscht.