Kompakt-Wasserkühlung: Cooler Master Nepton 280L
PWM-Steuerung
Für den heutigen Test haben wir den Parcours ein wenig eingekürzt. Wie schon auf den letzten Seiten zu sehen war, starten wir bei der Phenom-II-CPU mit 95 Watt TDP. Doch sehen wir uns zunächst die Eigenschaften des Lüfters etwas genauer an.

Die beiden 140-mm-Lüfter offenbaren eine relativ hohe Drehzahl auf der niedrigsten PWM-Stufe. Ein Schnelltest, ob sich die Lüfter für eine zusätzliche Regelung über die Spannung eignen, war weniger erfolgreich. Mit reiner Spannungsregelung lässt sich die Drehzahl nicht so stark senken wie mithilfe des PWM-Signals. Die Kombination beider Verfahren (Spannung und PWM) ist mit den verwendeten Lüftern nur bedingt möglich. Eine leichte Spannungsabsenkung im verwendeten Programm SpeedFan auf 80 % führt zu einer Minimaldrehzahl von 590/min. Unterhalb dieses Wertes schwankt die Drehzahl von Stufe zu Stufe, sprich: steigt und fällt.

Beim Schallpegel müssen wir zwei Dinge bedenken. Zum ersten haben wir die relativ hohe Ausgangsdrehzahl und zum anderen ist die Nepton 280L mit zwei Lüftern ausgestattet. Die potenzielle Leistungsfähigkeit fordert also ihren Tribut.

Wir starten mit 95 Watt Verlustleistung seitens der CPU und sehen eine sehr hohe Leistung der Nepton 280L. An dieser Stelle kann das Modell die bereits von uns getesteten Modelle von Corsair und SilverStone hinter sich lassen. Der SilverStone Nitrogon NT06-PRO vertritt die Fraktion der Luftkühler als eines der leistungsfähigsten Modelle, das wir bisher im Test hatten. Lediglich der relativ hohe Schallpegel fällt hier bereits auf.

Bei 125 Watt Verlustleistung wird das Feld etwas durcheinandergewürfelt. Die Nepton 280L muss sich mit dem Modell von Corsair messen, das lediglich über einen 120-mm-Radiator verfügt. Die Leistung ist weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.

Übertakten wir die FX-CPU, können die Kompakt-Wasserkühlungen ihre Vorteile ausspielen. Die Leistung der Nepton 280L ist auf einem sehr hohen Niveau, sodass nur ganz wenige Luftkühler mithalten können. Trotzdem zeigt sich, dass die SilverStone Tundra TD02 (240-mm-Radiator) bei gleicher Leistung einen geringeren Schallpegel aufweist. Ebenso ist das Konkurrenzmodell leistungsfähiger.