mITX-Gehäuse: SilverStone DS380
Inneres – Teil 2
Käufer eines SilverStone DS380, die eine lange Erweiterungskarte nutzen wollen, müssen in diesem Fall auf einen Festplatteneinschub verzichten. Um genügend Raum zu schaffen, kann die Führungsschiene eines Einschubes entfernt werden. Folgend steht ein Ausschnitt zur Verfügung, der auch für eine Dual-Slot-Karte ausreichen sollte und laut SilverStone bis zu 280 mm lang sein sollte. Die Installation eines 6-/8‑pin-Steckers an so einer Karte wird dann aber zum nächsten Hindernis.
Selbst unsere Sapphire Radeon HD 5570 LP im Low-Profile-Format zwingt uns bereits zum Ausbau des Seitenteils. Um den entsprechenden Festplatteneinschub, der fortan nicht mehr zur Verfügung steht, zu blockieren, liegt dem DS380 eine Blende bei.
Die Installation der Komponenten ist in unseren Augen relativ einfach. Die Probleme ergeben sich erst bei der Verkabelung. Ein Blick in den Preisvergleich offenbart, dass es nur SFX-Netzteile mit bestenfalls 4 SATA-Anschlüssen gibt, und das auch nur von zwei Herstellern, LC-Power und be quiet!, der Rest bietet noch weniger Anschlüsse. Das heißt, es müssen Adapter zum Einsatz kommen, was wiederum die Anzahl an Kabeln erhöht. Hinzu kommen neben den Stromkabeln aber auch die SATA-Datenkabel. Der Einsatz von Kabelbindern wird hier zur Pflicht und das theoretisch üppige Platzangebot kann schnell zusammenschrumpfen.
Die Wahl eines CPU-Kühlers ist in der Folge genauso schwierig. SilverStone gibt für die Höhe einen Wert von 57 mm an, der sich wohl vorrangig an der Position der SATA-Anschlüsse orientiert. Praktisch kann mehr möglich sein, denken wir doch einmal an den Nitrogon NT01-PRO, der ebenfalls aus dem Hause SilverStone kommt. Eine Garantie, dass ein entsprechender Kühler aber wirklich in das DS380 passt, können wir aber nicht geben. Denn schlussendlich bleibt immer noch übrig, dass nicht jeder Mainboardhersteller den Sockel an der gleichen Stelle platziert.