Windows 10 v1809 wird ausgeliefert (Update 2)

Update 13.11.2018
Soeben hat Microsoft das Oktober-2018-Update von Windows 10 wieder freigegeben. Als Build 17763.107 soll die Version nun bereit sein für die Öffentlichkeit. Zurückgezogen worden war es Anfang Oktober, da beim Upgrade-Vorgang Dateien gelöscht werden konnten, wenn der Anwender Standard-Ordner wie Downloads oder Dokumente an einen anderen Ort verschoben hatte.
Die Neue Version kann entweder automatisch über das Windows-Update bezogen werden oder aber über das Media-Creation-Tool. Einschlägige Webseiten wie Deskmodder haben auch ISOs mit verschiedenen Varianten und integrierten Patches geschnürt.
Update vom 07.10.2018
Überraschend hat Microsoft das Update auf v1809 vorübergehend gestoppt. Anscheinend kann es beim Update dazu kommen, dass Dokumente gelöscht werden, die nicht mit OneDrive synchronisiert waren. Microsoft wird nun nachbessern müssen, ehe das Update in Massen verteilt wird. Ob das in Form eines kumulativen Updates geschieht, das vor dem Inplace-Upgrade geladen wird, oder ob es ein neues Build richten muss, ist noch nicht bekannt.
Originalmeldung vom 04.10.2018
Microsoft hat gestern seine neue Windows-10-Version 1809 veröffentlicht. Wie im Vorfeld vermutet, hat es das Build 17763 zur Finalversion geschafft. Wer nicht warten möchte, kann mit dem Media-Creation-Tool von Microsoft entweder direkt den Update-Vorgang starten, oder als ISO-Datei herunterladen lassen. Alternative Möglichkeit ist, im System unter Update manuell nach Neuerungen zu suchen. Allerdings muss letztere Methode nicht unbedingt gleich zum Erfolg führen, da Microsoft die Feature-Updates erfahrungsgemäß in Wellen ausrollt und auch die individuelle Hardware-Konfiguration eine Rolle spielt, ob das Update schon freigeschaltet wird oder nicht.
Grundsätzlich sollten Anwender abseits von neugierigen Home-Usern vorsichtig sein, Feature-Updates sofort nach der Veröffentlichung zu installieren. Neben den ärgerlichen kleinen Nacharbeiten, die man jedes Mal erledigen muss, haben sich oft auch Implementierungen geändert, die dann bei Programmen zu Fehlern oder Problemen führen, die im Beta-Stadium noch nicht aufgefallen waren. So gab es beispielsweise bei der in Steuerkanzleien gängigen DATEV-Software bei jedem Feature-Update Inkompatibilitäten, weshalb die Update-Empfehlung durch DATEV meist erst Wochen oder gar Monate später ausgesprochen wurde.
Die Änderungen zur Vorgängerversion sind dieses Mal überschaubar. Als Keyfeature wird die Zwischenablage in der Cloud genannt. Zudem ist v1809 – auch “Oktober 2018 Update” genannt – Voraussetzung für die Raytracing-Schnittstelle DirectX DXR, von der im Konsumentenbereich zunächst die Turing-RTX-Grafikkarten von NVIDIA Gebrauch machen. Auch wurde der Update-Prozess abermals verkürzt, indem vorbereitende Maßnahmen bereits im Hintergrund durchgeführt werden während der Anwender noch arbeitet. Ob Microsoft auch die Microcode-Updates für Bulldozer-Maschinen automatisch mit integriert, wie in einer Insider-Preview getestet, müssen Tests mit der finalen Versionen zeigen.