AMD durchbricht Marke von 20 Prozent Marktanteil

Schon im vor­aus will CNET die Zah­len zu den Markt­an­tei­len bei den x86 Pro­zes­so­ren erfah­ren haben, die Mer­cu­ry Rese­arch in der nächs­ten Woche ver­öf­fent­li­chen soll.Und die­se Zah­len sagen etwas ganz ande­res, als die ein Pro­zent Markt­an­teil­ge­winn, die Intel AMD zer­knirscht bei Ver­kün­di­gung der eige­nen Quar­tals­zah­len zuge­ste­hen wollte.

Dem­nach soll AMD im vier­ten Quar­tal 2005 einen Anteil von 21,4 Pro­zent des Gesamt­mark­tes der x86 Pro­zes­so­ren inne­ge­habt haben. Dies ent­spricht einer Stei­ge­rung von fast 4 Pro­zent­punk­ten im Ver­gleich zu den 17,7 Pro­zent des drit­ten Quar­tals 2005. Dies ist der höchs­te Stand seit rund 5 Jah­ren, als AMD im zwei­ten Quar­tal 2001 den bis heu­te höchs­ten Markt­an­teil von 21,8 Pro­zent erobern konnte.

Das Wachs­tum führt der Desk­top­be­reich an, wo der Anteil um 3,9 Pro­zent­punk­te von 20,4 auf 24,3 Pro­zent gestie­gen ist. Mit fast der­sel­ben Stei­ge­rungs­ra­te folgt der Ser­ver­markt, an dem der Anteil auf nun 16,4 Pro­zent stieg, 3,7 Pro­zent­punk­te mehr als im vor­her­ge­hen­den Quar­tal. Bei den Mobi­le Pro­zes­so­ren erreicht man nun immer­hin 15,1 Pro­zent, 2,9 Pro­zent­punk­te mehr als im drit­ten Quar­tal 2005.

Markt­seg­ment Q3 2005 Q4 2005 Zuge­winn (in Prozentpunkten)
Gesamt 17,7% 21,4% 3,7
Ser­ver 12,7% 16,4% 3,7
Desk­top 20,4% 24,3% 3,9
Mobi­le 12,2% 15,1% 2,9

Trotz die­ser Stei­ge­rungs­ra­ten war am Ende des letz­ten Jah­res sogar von Pro­duk­ti­ons­eng­päs­sen bei AMD zu lesen, da nicht genü­gent Mate­ria­li­en vor­han­den waren, um die pro­du­zier­ten Dies zu packa­gen. Das Pack­a­ging umfaßt dabei die Umman­te­lung eines inte­grier­ten Schalt­krei­ses inklu­si­ve der Anschluss­stel­len (Pins).

Zu die­sen Mel­dun­gen gesell­ten sich Gerüch­te, dass AMD bereits die gesam­te Pro­zes­so­ren­pro­duk­ti­on des ers­ten Quar­tals und auch einen beträcht­li­chen Teil des zwei­ten Quar­tals 2006 ver­kauft habe. 

Zusätz­lich ist bei den Com­pu­ter Resel­ler News zu lesen, das sich bei Dis­tri­bu­to­ren im deut­schen Raum zuneh­mend Unmut breit machen soll, da AMD wohl bevor­zugt OEMs und Groß­ab­neh­mer belie­fert und so vor allem die bil­li­ge­ren Sem­pron 2600+, Ath­lon 64 3200+ und Ath­lon 64 3500+, so gut wie gar nicht erhält­lich sein sollen.

Ein Blick in zu Preis­lis­ten­an­bie­tern läßt für den Retail­markt ledig­lich einen etwas knap­pen Sem­pron 2600+ erken­nen und auch die Lie­fer­si­tua­ti­on direkt bei einem gro­ßen deut­schen Dis­tri­bu­tor zeigt signi­fi­kan­te Ver­bes­se­run­gen gegen­über dem Ende des vier­ten Quar­tals 2005.

Schluss­end­lich zeich­net sich bei AMD für 2006 ein gutes Jahr ab, in dem man die zusätz­li­chen Kapa­zi­tä­ten von FAB 36 und Char­te­red wohl sehn­süch­tig erwar­tet, auch wenn eini­ge Ana­lys­ten sich schon ver­an­laßt sahen einen nächs­ten Schwei­ne­zy­klus im Chip­be­reich her­bei­zu­re­den und auf eine zu erwar­ten­de mög­li­che Über­ka­pa­zi­tät hinwiesen.

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