Test: SilverStone Grandia GD09B
SilverStone Grandia GD09B — Fazit
SilverStone liefert mit dem Grandia GD09 wie gewohnt ein qualitativ hochwertiges Gehäuse ab, welches zu den klassischen HTPCs gehört. Hierdurch integriert es sich optisch hervorragend in die Sammlung eventuell bereits vorhandener HIFI-Geräte, während die immer beliebten Cube-Gehäuse hier außen vor sind.
Im Gegensatz zu dem bereits von uns getesteten Grandia GD06 verfügt das neue Modell leider nicht mehr über einen HotSwap-Schacht für die Datenträger. Es können zwar immer noch zwei 3,5‑Zoll-Laufwerke sowie ein 2,5‑Zoll-Laufwerk verbaut werden, ein problemloser Wechsel ist allerdings nur mit einem Schraubendreher möglich. Hier hatte das Vorgängermodel die Nase vorn. Bei den Abmessungen hat das GD09 zugelegt. Mit einer Höhe von 170 mm und einer Tiefe von 358 mm ist es ein kleines bisschen größer als das GD06, somit passen Grafikkarten bis zu einer Länge von 300 mm ins Gehäuse. Auch der CPU-Kühler darf jetzt eine Höhe von 138 mm statt wie vorher nur 120 mm haben. Hier muss man leider einschränkend sagen: Vor dem Kauf ist es ratsam, sich die Montageanleitung bei SilverStone herunterzuladen, um vorab zu prüfen, ob das Mainboardlayout so ausgelegt ist, dass ein CPU-Kühler mit einer Höhe von 138 mm auch unter die Halterung des externen 5,25-Zoll-Laufwerks passt. Bei dem von uns verwendeten Testsystem war dies leider nicht der Fall.
Die Temperaturen sind für ein HTPC-Gehäuse mit so einer geringen Höhe vollkommen in Ordnung und die CPU-Temperatur ist gerade einmal ein Grad höher als beim GD06. Die hohe Lautstärke ist wie immer unserem AMD-Boxed-Kühler anzukreiden. Hier gibt es durchaus leisere Modelle, womit auch ein ungestörter Heim-Kino-Abend möglich ist. Der ab Werk vormontierte 120-mm-Lüfter im Grandia GD09 agiert nämlich erstaunlich leise.
Das SilverStone Grandia GD09 ist ab knapp 66 Euro verfügbar, was ein durchaus angemessener Preis ist.