AMD präsentiert Excavator und Carrizo auf der ISSCC 2015

Artikel-Index:

Weitere Eckdaten und Die-Shot

Wei­te­re Eck­da­ten der Car­ri­zo-APU lau­ten wie folgt:

  • vier Excava­tor-Ker­ne
  • acht Rade­on-GCN-Ker­ne
  • vol­le HSA‑1.0‑Kompatibilität
  • Unter­stüt­zung neu­er Befehlssätze: 
    • AVX2
    • BMI2
    • MOVBE
    • RDRAND
  • 28nm-HKMG-Pro­zess
  • 12 Metall-Lagen:
    • acht 1x-Lagen für Den­se Routing
    • eine 2x- und eine 4x-Lage für low-RC Routing
    • zwei 16x-Lagen für die Spannungsdistribution
  • 14,48 mm² Modul­flä­che (ohne L2-Cache)
  • 102 Mil­lio­nen Tran­sis­to­ren pro XV-Modul
  • DDR3-Spei­cher­con­trol­ler
  • FP4 BGA

Und so schaut das kom­plet­te Die aus:

Im Ver­gleich zu Kaveri hat sich v.a. die Posi­ti­on der CPU-Ker­ne ver­scho­ben. Die­se sind nun nicht mehr am Rand, son­dern mit­tig pla­ziert. Auf den Grund wer­den wir noch zurück­kom­men. Zuerst hal­ten wir fest, dass bei Excava­tor im glei­chen Her­stel­lungs­pro­zess und bei fast glei­cher Die-Grö­ße (Kaveri war 245 mm² groß) eini­ges an zusätz­li­chen Ein­hei­ten ver­baut ist. Gegen­über Steam­rol­lers 86 Mil­lio­nen Tran­sis­to­ren hat Excava­tor 16 Mil­lio­nen Tran­sis­to­ren mehr, die­se gehen vor allem auf das Kon­to der bereits erwähn­ten L1-Cache-Ver­dop­pe­lung. Aber es wur­den noch wei­te­re Ein­hei­ten inte­griert. Zuvor­derst ist hier natür­lich die South­bridge zu nen­nen, die erst­mals in eine Bull­do­zer-APU ver­pflanzt wur­de. Dann gibt es auch einen neu­en H.265-Decoder, außer­dem wur­de die Video­kom­pres­si­ons-Ein­heit ver­dop­pelt. Letz­te­re ermög­licht das gleich­zei­ti­ge Trans­ko­die­ren von neun 1080p-Streams in Echt­zeit, was der 3,5‑fachen Leis­tung von Kaveri entspricht.

Woher kommt AMDs plötz­li­che Spen­dier­lau­ne und wie kann AMD all dies in die glei­che Chip­flä­che inte­grie­ren, obwohl man beim glei­chen 28-nm-Pro­zess bleibt? Mit der Ergrün­dung die­ses Rät­sels wol­len wir uns auf der nächs­ten Sei­te beschäftigen.