Gerücht: Zen kommt zuerst als Opteron
Wie die Seite wccftech erfahren haben will, soll AMDs kommende Zen-Architektur zuerst als Server-Prozessor erscheinen. Im dritten Quartal 2016 wolle AMD dann die Desktop-Kunden mit dem Summit Ridge getauften Ableger bedienen. Der kleinere x86-Riese könnte damit den Serverbereich angreifen wollen, in dem man zuletzt deutlich abgeschlagen wurde. Auch einige Details zur Architektur werden erwähnt.
So werden 8 Kerne genannt, welche mit 14 nm Strukturbreite bei Samsung oder Global Foundries gefertigt werden sollen. Der Chip soll mit maximal 95 W TDP erscheinen, wobei vermutlich die Desktop-Variante gemeint ist, und vergleichbar gut skalieren wie Broadwell, dessen kleinster Ableger Broadwell‑Y sich mit nur 4,5 W begnügt. Man kann daher an dieser Stelle spekulieren, dass Zen auch die bis dato sehr erfolgreichen Jaguar bzw. Puma-Kerne ablöst. Wie bereits früher vermutet, soll Zen mit SMT (Simultaneous Multithreading) daherkommen. Die Quelle will außerdem erfahren haben, dass man mit Intels Featureset gleichziehen will. Das würde bedeuten, dass SHA, MPX, ADX und AVX 3.2 mit 512-Bit-FPU Einzug halten würden. Gerade die FPU-Leistung war bei der Bulldozer-Architektur mehrfach bemängelt worden, was vor allem dem Umstand geschuldet ist, dass die 256-Bit-FPU bei voller Modul-Auslastung in zwei 128 bittige FPUs aufgeteilt wird. Da das Modulkonzept mit CMT wohl über den Haufen geworfen wurde, müssten nun jedem Kern wieder eine eigene FPU mit einer Breite von 512 Bit zur Verfügung stehen. Im Hinblick auf einen SMT-Betrieb wären aber auch in diesem Fall möglicherweise zwei 256-FMACs die bessere Lösung.
Quelle: wccftech