Auch Globalfoundries streicht Stellen

Die schlechten Absatzzahlen der beiden größten Kunden AMD und Qualcomm schlagen auf den Auftragsfertiger durch. Er sieht sich daher gezwungen, 800 der 3700 Stellen in Dresden abzubauen. Als weiterer Grund kann das neue Werk im Bundesstaat New York angeführt werden, welches die anlaufende 14-nm-Produktion beheimatet.

AMDs ursprüngliches Vorzeigewerk im Silicon Saxony soll teilweise von der 28-nm-Fertigung auf den 22FDX-Prozess für Lowcost-Produkte umgestellt werden. Hier zielt das Unternehmen vornehmlich auf den boomenden SoC- und IoT-Sektor ab, der zwar große Stückzahlen, aber nur geringe Margen bringen dürfte. Mit der Übernahme der IBM-Fertigungssparte setzt Dresdens größter Arbeitgeber in Zukunft vermutlich die Top-Prozesse in den USA ein. Dennoch wird das Werk in Dresden das größte und modernste in ganz Europa bleiben.